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Die digitale Rekonstruktion der Gemäldehängung im Oberen Belvedere basiert
auf dem 1783 von Christian Mechel herausgegebenen Verzeichniß der Gemälde
der Kaiserlich Königlichen Bilder Gallerie in Wien und umfasst die in den 22 Zimmern
ausgestellten 1.222 Gemälde. Im Wesentlichen hat Mechel auf einen Gemälde
bestand zurückgegriffen, der sich noch heute im Kunsthistorischen Museum be
findet. Aufgrund seiner kurzen, aber prägnanten Beschreibungen der Gemälde
sowie der genauen Angaben zu Bildträger und Bildgröße ließen sich die meisten
der angegebenen Gemälde identifizieren, auch wenn Änderungen in der heutigen
Zuschreibung es mitunter erschwerten, die Gemälde eindeutig zu bestimmen.
Ebenso schwierig war es, die Standorte einiger im Verlauf der Jahrhunderte
verschenkten, getauschten oder geraubten Gemälde zu sichern. Nicht mehr zu
identifizierende Bilder wurden in der Rekonstruktion durch graue Felder markiert,
nicht mehr in der Sammlung des Kunsthistorischen Museums befindliche, aber
dokumentierte Gemälde in Grauwerten abgebildet. Der Rekonstruktion beige
geben sind die von Mechel verzeichneten Gemälde (in Kurzzitaten, die den
aktuellen Bildtiteln möglichst nahe kommen) sowie, in Klammern, die aktuellen
Inventarnummern des KHM. Letztere werden im Anschluss durch eine Liste mit
den aktuellen Zuschreibungen und Bildtiteln aufgeschlüsselt.
In den sieben Zimmern des Osttraktes im ersten Stock waren die Gemälde der ita
lienischen Schulen angeordnet, in den sieben Zimmern des Westtraktes jene der nie
derländischen Schule, in den vier Zimmern des Westtraktes im zweiten Stock noch
mals jene der niederländischen Schule und im Osttrakt jene der deutschen Schule. In
jeder dieser vier „Hauptabtheilungen“ (Mechel) waren die Zimmer von eins bis sie
ben (im ersten Stock) respektive von eins bis vier (im zweiten Stock) durchnumme
riert. Die Werke im grünen und weißen Eckkabinett im ersten Stock, hauptsächlich
Miniaturen, Gouachen und Pastelle, die sich größtenteils nicht mehr in der Samm
lung des KHM befinden, wurden für die Rekonstruktion nicht berücksichtigt.
Die Nummerierung der Gemälde beginnt in jedem Zimmer von neuem. Die
kleinste im Katalog ausgewiesene Einheit der Anordnung ist die Wand. Auf Grund
lage des Katalogs können die Gemälde also bestimmten Wänden zugeordnet wer
den, jedoch fehlen Angaben zur konkreten Anordnung der Gemälde an den Wän
Nora Fischer Zur digitalen Rekonstruktion
der Hängung der kaiserlichen
Gemäldesammlung im
Oberen Belvedere 1781
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
- Untertitel
- Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837)
- Band
- 1
- Autor
- Gudrun Swoboda
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79534-6
- Abmessungen
- 24.0 x 28.0 cm
- Seiten
- 312
- Kategorie
- Kunst und Kultur