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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
Seite - 171 -
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171 den. Bei der relativ großen Menge an Bildern, die in der wandfüllenden Hängung gezeigt wurden, ergibt sich für die Rekonstruktion eine Vielzahl an Möglichkeiten, daher kann die hier veranschaulichte Anordnung der Gemälde nur eine Hypothese darstellen. Bestimmte Prinzipien zur Herstellung symmetrischer Wandarrangements, die in zeitgleichen barocken Galeriehängungen zur Anwendung kamen, konnten auch für die Mechelsche Galerie als Voraussetzung angenommen werden (vgl. Beitrag Fischer in dieser Publikation). Allerdings ließ sich feststellen, dass Mechel bei der Verzeichnung keinem festgelegten Schema folgt, wenngleich sich aus den Zahlenkolonnen abschnittsweise gewisse Abfolgen in der Hängung ausmachen lassen. Dezidiert beginnt die Nummernabfolge der Zimmer mit dem Gemälde über der Eingangstür und endet mit jenem über der Ausgangstür. Die Verzeich­ nung folgt der Gehrichtung im Parcours der Räume vom ersten bis zum siebenten Zimmer der italienischen Schulen und der niederländischen Schule und setzt dann mit dem ersten bis zum vierten Zimmer der niederländischen und der deutschen Schule im zweiten Stock fort. Für die Betrachtung der Bildseiten der Rekonstruktion ergibt sich dadurch manchmal die dem Auge ungewohnte Abfolge der Wände von rechts nach links, die der gewohnten Leserichtung entgegengesetzt ist. Befand sich das letztgenannte Gemälde einer Wand in unterster Reihe, schließt zumeist das an der nächsten Wand zuerst verzeichnete Bild unten an, befand es sich in oberster Reihe, schließt zumeist das nächste Bild oben an. Pendantbilder, insbesondere Portraits, werden im Katalog zwar unmittelbar nacheinander genannt, aufgrund der angesprochenen Grundprinzipien barocker Galerien wurde jedoch für die Rekonstruktion angenommen, dass sie an der Wand rahmend um ein zentrales Gemälde angeordnet waren. Eine weitere häufige Form der Verzeichnung folgt an der Wand Zeile für Zeile einem furchenwendigen Muster („bustrophedon“), das von oben nach unten oder unten nach oben die Reihen durchläuft. Die digitale Rekonstruktion erfolgte mit Hilfe einer Software (Gallery Creator), die unter der Leitung von Tristan Weddigen an der Universität Bern zur Visualisierung von Gemäldehängungen entwickelt wurde.
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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Untertitel
Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837)
Band
1
Autor
Gudrun Swoboda
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79534-6
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
312
Kategorie
Kunst und Kultur
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