Seite - 29 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Band 3

u. derstlb. Staatsbegeb.v. 960 bis 1192. 29 Es kann seyn, daß, wie einige K588. bezeugen, diese Statue ehe in dem uralten Gotteshaus Ma- ria Mürzthal gestanden seye, hernach an den Rande eines kalten und hellen Brunnen gesetzt, da ver- schiedene Gutthaten zu ertheilen angefangen habe. Das mehrere wird nach der Folge der Zeiten an- gebracht werden. §. 27. Von dem Stift voran, um in Geschichte nicht weitläufig zu seyn, sind hier ver- schiedene Fragen auszumachen, und zwar erstens: Ob es wohl wahr sey, daß dem Ottokar V. , da er jagte, ein Hirsch mit einem Kreuz zwischen den Fabel »0» Geweihen oder Zinken erschienen sey? Diese gelieb- ^ ^^ te Fabel wie bei allen Stiftungen gewöhnlich, ha- ben die dumme Maler eingeführt, und die eifer- süchtige Kohrherrn zu Voran in altern Zeiten an< genommen, um ihr Kloster so heilig als Admont, Seccau, Goß, Seiz,c. waren, zu behaupten. Da ich ohne allen Vorurtheilen mich jederzeit er- klärte, kann ich in Ansehen meines Stiftes, nicht anders beschaffen seyn, besonders da die Umstände selbst diesem Mönchmärchen widersprechen. Denn itens meldet von dieser auferbäuliche» Geschichte kein Wort das uralte genealog. Geschltchlsregister der Vttokarn vom izten Jahrhundert (§. l .) . 2tens verschweigen solches auch alle andere Ge- schichtschreiber, ztens: Wenn die Tradition von diesem Mirakel alrer war, als alle Geschichtschrei- ber,