Seite - 30 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Band 3

Ja I. Abhandl. Geschlcchtsrcgister der Otlok. bcr, warum haben denn diese solches zu erzählen unterlassen? 4tens ist dieses Gemälde sehr fehlerhaft angebracht, da es in voran ein alles Schloß zwi- schen zween Waldern oder Gebüschen, und vor sol- chen den ganz erschrockenen Httokar in Betrachtung dieses Wunderhirschcn vorstellet. Den» zu Voran war vor der Stiftung kein Schloß des Ottokar, weil Ottokar nur zu Steuer sein Hoflager hielt, und kein Diplom sich zeigt, das im Schlosse voran Ware gefertigt! worden. Dieses klarer einzusehen, Pradimn F. 28. Setze ich die 2te Frage, ob unter Nora« ob hem vrädium voran nicht eil! Jagdhaus oder h°us" °d°r Mayerhof des Landesfürsten zu verstehen sey? Auch Maytrkülie dieses kann ich nicht zugeben, ltens: weil unser d otar^z Chronik von voran schreibt: daß das Prä- oium voran, nicht also das Schloß, Jagd - oder Ma^erhof eine einzige Kirche gehabt habe. Wa- rum redet der Chronist nur von einer Kirche? Wo hört man wohl, daß in einem Schlosse, Jagdhaus lt. mehrere denn eine Kirche stehe? 2tens: lehret llangius, daß das Wort prädium, AUodium nicht ein Schloß, sondern einen weitläufigen Be- zirk (lerriwrium ^itlulum) bedeute, ztens: er- weiset dieses der Stistbrief von Voran, in welchem Ottokar die Gränzen dieses präoium vorau be- stimmet, vom Wasser vorau, bis an die Lafniy, jind, ut per onme pr^clium noltrum, A quo- cktioms 2tyue reZimmiz noltn pro-