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34 I. Abhandl. GtschlechtSregister der Ottok
Begräbniß zu machen, gestorben war, ist mir seh,
glaubwürdig, daß er von Fünfkirchen in die na
her gelegene und altere Stiftung Setz sey über-
bracht worden.
Vcizcr Be- H. ^2. So gedachte ich, aber ich konnte di<
Urgründe. N^m^i le der Zeiten, und des geistlichen Inco-
lats nicht bestreiten. Ich schrieb also nach Seiz.
um ihre Urkunden zu erheben, mit Versprechen,
daß ich für mein Stift wider die Wahrheit gar
nicht eingenommen sey. Die Seizer waren eben
so wenig für ihre Karthause eingenommen. Sie
erbrachen die Grüfte in Beiseyn vieler ansehnlichsten
Gezeugen (Znn^I. Fr^r. I. 171. 684.), und nach
einer ztugigen Arbeit fanden sie endlich 2 Todten-
köpfe, einen grössern Gttokars V. , einen kleinern
Ottokars VI . , des 4ten Tages fanden sie auch die
Gebeine der Stifterin Chunegund samt den Kopf
sehr zerfallen und verfault; daß man aber hierinn
keinen Zweifel haben könne, bezeugten die weit
altere IVI88. von Setz, als unsere waren. Denn
also schreibt ihr Necrolog oder Todtenbuch: In der
Sakristei, dem ersten Ort der Stiftung ist be-
graben , Ottochar der Markgraf unser Stifter
»nit seiner hochgebohrnen Gemahlin». Gleich
darnach wird gelesen: Ks liegt auch in eben die-
sem Grab unter dem Marmorstein Ottochar der
«rste Herzog von Steuer, ein Sohn unsers Stift
ters. Daß hier Orts außer einen jungen Grafen
Frie-
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Band 3
- Titel
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Band
- 3
- Autor
- Aquilin Julius Caesar
- Verlag
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Ort
- Graz
- Datum
- 1786
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 34.9 x 62.9 cm
- Seiten
- 544
- Kategorien
- Geschichte Chroniken