Seite - 67 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Band 3
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Ottok. u. des Steyerm. u. dessen Herzoghut. 67
oder vom Bast geflochtene, oder von Baumrinden
gemachte Schilde (r) hatten als einen Grund ih-
rer zukünftigen Wappen. So lang sie nichts
rühmliches thaten, blieben die Schilde leer (3),
wenn sie aber eine tapfere That ausgeführt, war
ihnen erlaubt, solche auf ihrem Schilde (t) vorzu-
stellen. Ich sage' zweitens: Die Ableitung der
Nämen aus den Wappen siv sehr unrichtig. Die
alten Herrn von Graz (^te Abhandl. §. 6.) haben,
da sie in das Nrain gezogen , ihren ursprünglichen
Panther in einen rothen Ochsen mit einem golde-
nen Ring verwandelt. Die Grafen von Ringli-
maul haben einen Rinderkopf mit einem Ring
durch das Maul. Ein Herzogthum führt einen
Rüsselskopf im Wappen, ohne daß diese von die-
sen Wappen den Namen zogen. Warum soll man
«lso die Stevrcr, wenn sie auch einen Stier in
Wappen führten, Stierer nennen?
(l) sul. OZeikl äe kella ^^Ica I. 2. Uoilinni, lexic,
univ. v. lcutuin 8c üill.
(5) l^öplnli. kirckmaler ('omment. Iu I'gcitl zeoiu.
p. i°5-
(t) ?Im. üb. 35. Vezet. äe le millt. I. 2. c. 18.
§. 7. Was von dem alten Stvriate 3. ge-
meldet wird, ist aus dem prevenhuber entnommen,
und zuweis aussehend. Viel gewisser ist, was ich
schon im ersten Band meiner Geschichte erwiesen
habe, daß die Tauriscier als Bewohner der höch-
E 2 sten
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Band 3
- Titel
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Band
- 3
- Autor
- Aquilin Julius Caesar
- Verlag
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Ort
- Graz
- Datum
- 1786
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 34.9 x 62.9 cm
- Seiten
- 544
- Kategorien
- Geschichte Chroniken