Seite - 88 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Band 3
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88 Erst. Kap. SmaiSbeg. v. Qttokar!.
sterreich sey angestellet worden, theils, weil Au-r«
chard d<r vorige Markgraf nicht mehr in öffentli-
chen Urkunden fürkömmt, theils, weil viele ( v )
Bürgen sind, daß Aurcharö in der Schlacht mit
den Saracene« geblieben sey. Ehe noch als Otto
II . starb, hat er dem Radoalo Patriarchen zu Ag-
lar 5 Schlösser, und unter diesen auch Utine ge-
2tto i i. schenkt (x). Otto I I . starb zu Rom gegen Ende
! ^ ' ^ s Jahrs 983 (y). Otto III. noch sehr jung,
folgte ihm nach, und sein junges Alter gab Heinrich
I I . zankenden Herzog aus Vaiern Gelegenheit,
neue Unruhen zu stiften. Als nächster männlicher
Anverwandter behauptete er, daß ihm die Vor-
mundschaft und Regierung allein zustehe; er fand
einigen Beifall, mehrere Widersprüche. Poppo
ber Vischof von Utrecht ließ ihn frey, trat auf
seine Seite (2) , worin» der kölnische «rzbisihof
so unvorsichtig war, daß er den jungen Otto dem
Heinrich übergab, und mit lkcbert von Trier (2)
dessen Vorhaben billigte. Heinrich ließ sich also
zu Nueolinburg als einen König ausrufen ohne
mindester Meldung des jungen Otto (b). Die
Franken und Schwaben hingegen wollten vom
Heinrich nichts wissen, er mußte den Otto heraus-
geben , l<nd gar nicht reputirlich« Friedensbedin-
gungen eingehen (c).
(w) vitmzr. I. 3. f. 346. ^nuzl. 8gxa. 982.
IV. 594.
(x) De liubeis c. 52. n. 9.
(X)
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Band 3
- Titel
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Band
- 3
- Autor
- Aquilin Julius Caesar
- Verlag
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Ort
- Graz
- Datum
- 1786
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 34.9 x 62.9 cm
- Seiten
- 544
- Kategorien
- Geschichte Chroniken