Seite - 119 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Band 3
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bis an den 3od OttokarS IV. «.
Es zeigte sich aber gar bald die gewöhnliche Plage
der Deutschen in Italien, nämlich eine ansteckende
Krankheit, und Konrad der Herzog von K«rn-
then mußte wegen solcher in Deutschland zurückge-
hen. Diese üble Krankheit i» Italien raffte dem
Kaiser Ronrad nicht nur den größten Theil des
Heeres, sondern auch die ansehnlichste Personen
weg; indem Herzog Hermann IV. aus Schwaben
Kaisers Konrads Stiefsohn, Gisela die römische
Kaiserin, Kunehild die röm. Königin, Gttokar
II. unser Markgraf zn Rom gestorben (p). Ron-
rad der Raiser kam selbst kränklich zurück, und
erholte sich nicht wieder.
(o) ^nnül. ?tvr. I. 449. I^ en ONIenll 1. 2. c. 65»
(p) "Wippo p. 48 l. Ott« ^illinZ. I. 6. c. I i .
§. 55. Die besondern Umstände des Todes 5
unsers Markgrafen Gttokar II. muß ich hier «n-"'
führen. Ottokar II. ist ganz gewiß zu Rom ge-
storben ; so belehret uns das Diplom Altmanns
des Bischofs zu Passau sq) IO88, in welchem er
vom Ottokar III. also schreibt: Gedachter Marl^
gras und sein Pater (pttokar, der zu Rom ge-
storben ist. Die Gelegenheit des Todes zu Rom
war, daß Gttokar dm zweiten Zug mit dem Kai-
ser Konrad in das Julien gemacht, und da Kon-
rad in Apulien zu ttun hatte, Vttokar mit dec
Kaiserin eine Wallfahrt nach Rom sr) vorgenom-
men/ da gestorbm Mr. Gttokar II. lebte noch
H 4 1036,
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Band 3
- Titel
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Band
- 3
- Autor
- Aquilin Julius Caesar
- Verlag
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Ort
- Graz
- Datum
- 1786
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 34.9 x 62.9 cm
- Seiten
- 544
- Kategorien
- Geschichte Chroniken