Seite - 140 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Band 3

14c, Erst. Kap. StaatSbeg. v. Ottokar I. ten das Leben kostete. Heut ist noch ein Bleyan- bruch vorhanden. Der Raiser Maximilian I. wollte dieses zerfallene Bergwerk herstellen, hielte sich selbst eine Zeitlang in dem Freyherrl. Vran« t>auisch«n Schloss? Hainftlden be? Zeirinz (welches von dem Graf Aurgstallisihen Schlosse Hainfel^ bey Rieggerspurg im Gräzerkreise wohl zu uü- terscheiden ist, auf; da er aber gesehen, daß menschli- cher Weise keine Hilfe mehr zu hoffen, stand er von diesem Gedanken ab (x) ; den unglücklichen Zusammfall dieser Gruben beschreiben die deutsche Reime, die in dem sogenannten Kaiserszimmer zu Hainfeiden an der Wand gesehen werden. Ihre Majestät die unvergeßliche Kaiserin Königin Maria Theresia haben vor ungefehr 34 Jahren (1751) eine Kommission dahin abgeordnet, und befohlen, daß dieser Bergbau, wenn es möglich wäre, wieder solle erhoben werden. Es wurde« Pumpen, Stan- genkünst« , allerley Hebemaschinen angelegt, um die Wasser zu gewaltigen, man arbeitete durch 7 Jahre Tag und Nacht; allein man ließ die Sache nach einem Aufwand von vielen laoo Gulden wie- der liegen. Herr Venedilt Franz Hermann (x) glaubt man würde diese Wasser allbereits abgezä- pfet haben, wenn man damals an der Gegenseite des Gebirgs einen tiefen Erbstollen angelegt hatte. Denn da das Gebirge keinen sehr machtigen Durch- messer hat, so würde man mit 1022 bis 1200 Lachter auf bis Feldörttr gekommen stZn, und so al-