Seite - 161 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Band 3
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bis an den Tod Httokars IV. zc. ,6i
§. 96. Gttokar I I I . unser schon betagter Lan- Ott'k. in .
ocsfürst und sein Sohn Ottskar I V . waren i n - ^ " ° " f
dessen s t a t s von der pabstlichen Parthey. S i ^
schützten die Erzbischöffe von Salzburg, Gebhar
t>en, Tveman und Nonraden in ihren Verfolgun-
gen, (erste Abhändl. §. l.) Sie ließen sich weder
für den Raiser Heinrich > noch für den tiönig Ru-
dolph anwerbin. Der schlaue und rachgierige Rai°
ser Heinrich suchte sich immer an seinen Feinde«
mit eigenem Unglück zu rächen. Im Jahre 127s Verfolgung
brach er in Nordgaü und Unterästerreich (m) g e - ^
waltthatig ein, verwüstete in den östlichen Gegen-
den des Baiern und Nordgau die Unterthanen, nö-
thigte den Markgraf ^.iupold sich wider feinen
Willen an de« Rais« zu trgeben, da dieser sein
ganzes Land durch die Eoldatett verwüsten ließ, ( n ) ^
Eben so ergieng es aidern Landesfütsten, welche mark-
wider den Heinrich fm den Pabst stunden. Vom
Gttokar finde ich nichts verzeichnet, als baß et
samt seinem Sohn der Lrzbischof" von Salzburg
in ihren Verfolgungen «treu beygestanden sey. Dem
Graf Lckbert, Lggebert (zweyt. Kap. §. 6Z) von
Neüburg (an dem Zuftmmfiuß des Inn - und der
Donau) von Rüten und Neukirchen in Gester«
reich, nahm der Könic alle Schlösser und Kastellen I„ Kilinth.
ab, und nöthigte ihn m das Zungarn zu fliehen,
(a) Wie 4uitold dn Herzog von Rärnthen ge-
sinnet gewesen, laßt siy fast aus diesem Messen,
daß er für den Kaiser angenommen gewesen, weil
Cäs. Gesch. z.V. 2 der
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Band 3
- Titel
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Band
- 3
- Autor
- Aquilin Julius Caesar
- Verlag
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Ort
- Graz
- Datum
- 1786
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 34.9 x 62.9 cm
- Seiten
- 544
- Kategorien
- Geschichte Chroniken