Seite - 186 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Band 3
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i8<5 Erst. Kap. Staatsbeg. v. Ottokar I.
IV. Raiser schuldig bekannte, dem Reich entsagte,
und die Reichskleinodien auslieferte. Heinrich V.
war also Kaiser, schickte sogleich Gesandte nach
Rom, um dem Pabst von allen Rechenschaft zu
geben 0). Heinrich I V. flüchtete sich sehr hart,
er fand aber noch Freunde, die wegen den üblen
Betragen semes Sohns mit ihm Erbarmniß hat-
ten. Zu diesen gehörte eine zeitlang Leopold von
Oesierreich, der im Jahre 1104, oder im folgen-
den mit seinen Adclichen nach Regenspurg gcreiset,
(m) um Heinrich IV. wider seinen Sohn beizuste-
. Heinrich V. brachte ihn aber auf seine Seite,
h l s , weil er dem Leopold seine Schwester Ag-
nes zur Ehe versprochen, theils, Weiler ihm die
.Th«tcn< Ränke ltines Vaters wegen Palastina vorgestellet
hatte, und so zog Leopold zurück. Unser Ottokar,
der Elisabeth die Schwester Leopolds zur Ehe ge--
habt hatte, ob er mit Leopold nach Regenspurg
gezogen? kann ich aus Abgang der Urkunden nicht
bestimmen.
(l) Okrmi. llilpe^. p. 260.
(m) Lxcerpt. Kikaläian. in /mnn!. 3t^i-. I. 577.
Ottokar« §. 122. Im Jahre I IQ6 wurde das herrli-
^^ Beilager Leopolds des Markgrafen von Oester.
reich mit der Agnes einer Schwester des Kaiser
Heinrichs V, und wittwe des Friederichs von
Hochenstauf den iten May zu Melk gehalten, in
Gegenwart Ulrichs des Bischofs zu Passau, Otto-
kars
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Band 3
- Titel
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Band
- 3
- Autor
- Aquilin Julius Caesar
- Verlag
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Ort
- Graz
- Datum
- 1786
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 34.9 x 62.9 cm
- Seiten
- 544
- Kategorien
- Geschichte Chroniken