Seite - 208 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Band 3

298 Zweyt. Kap. Kirchenbeg. v. Ottokmr I. Stift Goß §. 2c>. Im Jahre 1004. ward die Gmmdlag« 3 " z u dem ansehnlich- und ältesten Stift Stever-marks Ord. St. Bened. zu Goß der adelichen Nonnen geleget worden, welches doch der Kaiser Joseph II. Dt. aufgehoben hatte. Gttokar II. war unser gras, blieb den röm. Kaisern bestandig treu- Un- ter ihn hatte Aribo, ein Sohn Aribons de s Gra- fen von Lesben, Diakon zu Salzburg, Heinrichs II . königlicher Hofkapellan, hernach Erzbischof zu Mainz das Stift Goß errichtet, in welchem auch Juneglml» seine Schwester die erste AbtWn war. Die Grafen von Leoben waren mit dem König Heinrich aber nur nach alter Art (r) verwandtet, wie Heinrich selbst in seiner goldenen Bulle (5) ere klaret. Adula die Mutter Aribons fieng um diese Zeit an diese Stiftung zu machen, Heinrich der ftomme König gab allen Vorschub, und ertheilte «uf Fürbitt seiner Königin Runegund, und Ari- dons seines getreuen Ilaplans lc. verschiedene Gü' ter und Unterthanen, welche sie nach oder vor ihrem Tode dem Kloster St. Maria und des heil. Apostel Andreas zu Göß (6uss>2) zur Unterhalt der Nonnen unter der Regel des heil. Venedikts verlassen wollten ; zugleich sollten die Aebtißinncn dieses Orts die Vollmacht haben, solche zum Nu« yen des Klosters zu verwenden (t). I. Duc. 3t/l. l. 4O4. 405. 4te Äbh. hier. (5) kVcrllcn äipl. 3. lluc. 3t/l. 1.10. 6 l^seli Okion. 3. lluc. 3y'l. I. 205. (0