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Das linearbandkeramische Gräberfeld von Kleinhadersdorf
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Seite - 71 - in Das linearbandkeramische Gräberfeld von Kleinhadersdorf

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Auswertung 71 es jeweils zwei antipodische Gradangaben sowie Rich- tungsangaben, da ja die ehemalige Lage des Kopfes unbe- kannt ist (Tabelle  6). Für den Vergleich der Orientierung der leeren Grabgru- ben (Abb.  23) mit jener der Körpergräber (siehe Abb.  16a) müssen bei Letzteren jeweils die Werte der antipodischen Orientierungen zusammengerechnet werden. Die in beiden Fällen dominante Orientierung ist wenig überraschend wie- der die SO–NW bzw. NW–SO Richtung, wobei diese bei den Leergräbern einen Anteil von 53  % hat, bei den Körper- gräbern machen 55  % für SO–NW und 19  % für NW–SO aber bereits 74  % aus. Möglicherweise ergibt sich dieser Un- terschied daraus, dass bei den Körpergräbern das Intervall für die Angabe der Ausrichtung W–O oder O–W sehr eng und knapper genommen werden konnte als bei den Leergrä- bern. Letztere weisen daher bei der W–O- bzw. O–W-Aus- richtung einen Anteil von 27  % auf, während dieser bei den Körpergräbern W–O 10  % und O–W 6  %, also zusammen nur 16  % beträgt. Aber selbst bei Berücksichtigung dieser Unschärfe von vielleicht ±10  % bleibt der Anteil der Körper- gräber in SO–NW- bzw. NW–SO-Richtung deutlich höher. Dementsprechend übertrifft der Anteil der N–S bzw. S–N orientierten Leergräber mit 8  % jenen der N–S ausgerichte- ten Körpergräber (4  %) ebenso wie der Anteil der NO–SW bzw. SW–NO orientierten Leergräber mit 12  % jenen der NO–SW ausgerichteten Körpergräber (6  %). Die Ausrich- tung S–N und SW–NO existiert bei den Körpergräbern nicht (siehe vorne –Abb.  15 und Abb.  16a). Trotz der eben aufgezeigten kleinen Unterschiede sind die Übereinstim- mungen eindrucksvoller und lassen keineswegs einen Tradi- tionsbruch innerhalb der beiden Befundgruppen erkennen. Der Inhalt der Leergräber von Kleinhadersdorf ist ent- sprechend der Bezeichnung wirklich sehr spärlich (Tabel- le  7; Abb.  24). So enthielten elf (= 42  %) dieser leeren Verf.-Nr. Orientierung O–W = W–O SO–NW = NW–SO N–S = S–N NO–SW = SW–NO Länge Breite Tiefe unter Pl. 1 1 175/375 1 177 99 10 2 164/364 1 142 85 40 12 143/343 1 165 116 27 15 148/348 1 158 101 25 27 151/351 1 151 118 50 28 188/388 1 160 146 44 30 150/350 1 165 118 23 33 108/308 1 201 121 18 34 70/270 1 >175 125 30 35 153/353 1 217 115 17 36 168/368 1 207 145 17 37 193/393 1 291 123 50 38 186/386 1 159 103 14 39 158/358 1 165 119 15 41 165/365 1 146 112 41 42 136/336 1 122 83 17 44 126/326 1 146 90 38 48 66/266 1 120 78 27 50 186/386 1 151 94 23 58 13/213 1 195 120 27 62 188/388 1 133 67 ? 71 42/242 1 213 120 32 78 104/304 1 197 100 16 83 186/386 1 180 107 34 84 130/330 1 181 131 ? 88 164/364 1 194 127 27 Anzahl 26 7 14 2 3 %-Anteil 100 29,92 53,84 7,69 11,53 Tabelle  6: Kleinhadersdorf: Leergräber – Orientierung. Maße in cm.
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Das linearbandkeramische Gräberfeld von Kleinhadersdorf
Titel
Das linearbandkeramische Gräberfeld von Kleinhadersdorf
Autoren
Christine Neugebauer-Maresch
Eva Lenneis
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-7001-7598-8
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
406
Schlagwörter
Neolithic, LBK, cemetery, archaeology, prehistory, Kleinhadersdorf, Lower Austria, Neolithikum, Linearbandkeramik, Archäologie, Urgeschichte, Gräberfeld, Kleinhadersdorf, Niederösterreich
Kategorien
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