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Die Vorzeit, die Kelten, die Röiner.
ie geographische Confignration Ungarns hat schon
im voraus seine Geschichte bestimmt. Die Gebirgs-
kette der Karpathen, durch wenige Pässe durch-
brochen, bildet eine feste Grenze nach Norden und
Osten, im Süden trennen die Save und die Donau
Ungarn von seinenNachbarländern, doch dieFlüsse,
° ° 'so breit sie auch sind, können zu Schiffe leicht über-
setzt werden, in dieser Richtung konnte sich daher das Reich weiter
ausbreiten und von hier war es auch bedroht. Nach Westen hat es
keine natürliche Grenze, es steht dem Handel, der Civilisation und der
Gewalt der dortigen Völkerschaften offen, doch hat es seine Selbst-
ständigkeit innerhalb seiner jetzigen Grenzen immer entweder zu
erhalten oder zurückzugewinnen gewußt. In mächtigem Bogen durch-
schneidet die Donau das Laud von Nordwesten nach Südosten, wo
sie die Karpathenkette durchbricht und der Wegweiser der Völker-
wanderungen aus Asien nach Europa wurde, denn wie die Wandervögel
stets im Laufe der Flüsse und längs der Meeresküste ziehen, so
wanderten auch die Völker um das Meer und drangen in der Richtung
der großen Ströme vorwärts. Die Donau machte unser Vaterland
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Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, Ungarn (1), Band 5"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Übersichtsband, Ungarn (1), Band 5
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Übersichtsband, Ungarn (1)
- Band
- 5
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1888
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.41 x 22.5 cm
- Seiten
- 532
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch