Seite - 85 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, Ungarn (1), Band 5

a^Äc»Ä Der Anfang einer Urkunde König Ladislaus IV. vom 18. Juli 1274. Kaum den Händen Friedrichs entronnen, flehte Bela aber- mals, doch ohne Erfolg bei den Fürsten Europas um Hilfe. Vergebens versprach er die Oberhoheit des Kaisers anzuerkennen, wenn ihn dieser in der Befreiung des Landes unterstützen würde; von Allen verlassen, war er gezwungen, sich hinter die Dran und von da später an die Seeküste zu flüchten. Die Tataren über- schwemmten, über die Donau setzend, auch den jenseitigen Bezirk. Da ihr Bestreben darauf gerichtet war, den König selbst in ihre Hand zu bekommen, streiften sie sogar bis an die Meeresküste. Nun bestieg Mla mit seiner Familie ein Schiff, denn er konnte sich nur mehr auf den Inseln in Sicherheit fühlen. Nach mehr als einjährigem Morden und Brennen zogen sich die Tataren- scharen infolge des Todes Ügetai-Khans nach Asien zurück, nachdem sie das Land von einem Ende bis zum andern, mit Ausnahme einiger Festungen, welche zu belagern sie nicht verstanden, mit Feuer und Schwert verwüstet hatten. Nach Abzug der Tataren zeigte sich Bela in der Restau- rirnng des mit Ruinen bedeckten Landes in seiner ganzen Größe. Zur Vermehrung der Bevölkerung berief er vom Auslande