Seite - 97 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, Ungarn (1), Band 5
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Der Anfang einer Urkunde König Karl Roberts vom 2. November 1335.
/ Das in die Zauberkraft der Stefanskrone gesetzte Vertrauen
erwies sich jedoch als eitel, denn die an Ziigellosigkeit gewohnten
Oligarchen gaben die nsnrpirten Krongüter nicht heraus und ließeu
von ihreu Gewaltthätigkeiteu nicht ab.
Matthäus Csäk bedrohte von Visegräd aus selbst Ofen und
die königliche Residenz. Dafür vom Cardinal Gentilis mit dem
Banne belegt (6. Juli 1311), verwüstete er um so grausamer die
Güter des Graner Erzbischofs und des Bischofs von Nentra, die
den gegen ihn verhängten Bann pnblieirt hatten.
In Gewaltthaten wetteiferte mit ihm der Palatin Omodö,
der mehrere königliche Burgen und Adelsgüter iu Oberungarn
wegnahm, jedoch sein Leben während der Belagerung Kaschans
bei einem Ausfalle der Bürger verlor (1311). König Karl konnte
sich den zügellosen Magnaten gegenüber mir mit bewaffneter
Hand auf dem Throne erhalten.
Der Glücksstern des Königs erhob sich erst, als Karl in
einer an der Tarcza bei Rozgony ausgesochtenen Schlacht über
die vereinigten Heerhaufen des Matthäus Csäk uud der Söhne
Omodes einen blutigen Sieg errang (15. Juni 1312).
Von da ab stieg der Köuig unablässig, obgleich die Kräfte
Matthäus Csaks durch dessen Niederlage noch nicht gebrochen
Ungarn I.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Übersichtsband, Ungarn (1), Band 5
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Übersichtsband, Ungarn (1)
- Band
- 5
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1888
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.41 x 22.5 cm
- Seiten
- 532
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch