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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, Ungarn (1), Band 5
Seite - 105 -
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zurück, was die ungarischen Truppen auf veuetiani- schem Boden erobert hatten (18. Februar 1358). Im nächsten Jahre befand sich Ludwig in Serbien nnd zwang den Nachfolger des inzwischen ver- storbenen Czaren Duschan zur Auerkeunung der Oberhoheit der ungarischen Krone. — Der glaubens- eifrige Ludwig wirkte nicht nur in den von seiner Krone abhängigen Nebenländern, sondern auch iu Ungarn kräftig im Interesse der Bekehrung der Schismatiker. Darin lag jedoch die Hanptnrsache, daß das ungarische Regiment die Sympathie der an der unteren Donau ansäßigen, an dem alten Glauben festhaltenden Völker nicht gewinnen und sonach dort auch uicht Wurzel fassen konnte. Vor diesem Bekehrungszwange flüchteten die Marmaroscher Rumänen unter Führung ihres Wojwoden Bogdan in die durch die Tatarenzüge verödete Moldau, wo sie übrigens neuerdings der ungarischen Krone sich unterwarfen. An Stelle der aus- gewanderten Rumänen siedelten sich damals in der Marmaros und in den Gebirgsgegenden der benachbarten Comitate die Ruthenen an, welche unter Führung des durch die Lithauer verjagten Herzogs Theodor Koriatovicz ins Land kamen (1360). Der Ruhm des durch die Kirche gepriesenen ritterlichen und volksthümlichen Königs Lndwig erweckte die Eifersucht des Kaisers Karl IV., der Ludwig verdächtigte, daß er nach der Kaiserkrone strebe. Der Kaiser schied zwar versöhnt nach einer persönlichen Zusammen- kunft in Tyrnau, aber der Stachel des Argwohns blieb in seinem Herzen zurück. Und als später die Abgesandten Ludwigs von ihm in Prag Genugthuung für die von einigen böhmischen Magnaten verübten Grenzverletzungen verlangten, vergaß er sich in der Hitze des Gesprächs und gedachte der Mntter des Königs mit beleidigenden Worten, so daß die Gesandten ans der Stelle blutige Genugthuung verlangten und Prag sofort verließen. Ludwig schloß ein Bündniß mit König Kasimir von Polen, seinem Onkel mütterlicherseits, sowie mit deu Herzogen von Osterreich und schlug sein Lager bei Trencin ans (1362). Der Anfang einer Wappenverleihungsurkunde König Sigmnnds vom 24. März 1415. ^ "7
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Übersichtsband, Ungarn (1), Band 5
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Übersichtsband, Ungarn (1)
Band
5
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.41 x 22.5 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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