Seite - 173 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, Ungarn (1), Band 5

173 Szigetvärer Helden, Balthasar B a t t h y ä n y , der Ahnherr sämmtlicher jetzt lebender Batthyäny, Eidam des Niklas Zrinyi und Franz Nädasdy, der berühmte starke „schwarze Beg", Sohn des Palatins Thomas, mit den Türken. Sie kämpften meist siegreich, indem sie theils die einfallenden Feinde abwiesen, theils selbst in türkisches Gebiet einbrachen, um für die Verwüstungen Rache zu nehmen. Längs der Donau fanden sie einen würdigen Kriegsgefährten an dem Freiherrn Nikolaus Pälffy, dem eigentlichen Begründer seiner Andreas Bäthory. berühmten Familie, der wegen seiner kriegerischen Verdienste die erbliche Preßbnrger Grafschaft erhielt. Diesem Zustande halben Krieges und halben Friedens machten endlich die Türken ein Ende (1593). Der offene Krieg brach aus. Niklas Pälffy eroberte Fülek. Der jüngere Bruder des Königs Rudolf, Erzherzog Matthias, belagerte Grau ohne Erfolg (4. bis 28. Mai 1594). Während dieser Belagerung, als man die Wasserstadt stürmte, wurde Valentin Balassa von Gyarmath, der Sprosse eines der mächtigsten Adels- geschlechter, verwundet, infolge dessen er einige Tage später (am 26. Mai) in den Armen des Jesuiten Dobokay verschied. Die türkische Kugel, die ihn durchbohrte, fügte der ungarischen Nation einen großen Verlust zu. Die Reformation hatte behufs ihrer rascheren