Seite - 3 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Band 6

Die einstige Römerstation: Weiler Schlägen. Landschaftliche Schilderungen ans Oberösterreich. Das Gebiet der Äerr. ie Grenze zwischen Oberösterreich und Steiermark länft von dein Gebiete der oberen Trauu nach Osten bis fast zur Enns über den Kamm einer Gebirgskette, welche von der „hohen Schrott" und dem Schönberg bei Ischl angefangen bis hinüber zum Pyrgas uud deu Hallermaueru eine lange, auf viele Meilen weit im ganzen Lande, ja selbst noch vou deu höheren Bergeu des südlichen Böhmen aus sichtbare Reihe von zackigen Thürmen und Pyramiden darstellt. — Der westliche Theil dieses Grenzwalles erhebt sich als gewaltiges Kalkmassiv aus deu Thäler» der Enns, Traun nnd Steyr nnd seine Gipfel krönen ein zerrissenes, von kahlen Klippe» und zerklüfteten Knrenfeldern erfülltes Plateau, das im Süden gegen den Grundlfee abfällt, im Westen seinen Fuß in die Fluten der grünen Trauu taucht, gegen Norden-und Osten aber in Steilwänden zum Offensee und in die Thäler der Alm, Hetzan, Steirling nnd Steyr abstürzt. Das „todte Gebirge" heißt dieser der Hauptmasse nach aus Dachsteiukalk uud Hauptdolomit gebildete Theil der Alpen; er scheidet sich in zwei ungleich große Gruppe», von denen die westliche, Pr ie lgruppe geuauut, sowohl an Umfang wie an Wildheit der Formen die östliche, init ihr durch den hohen