Seite - 29 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Band 6

schuelltrabende Rosse, Obstbaumgruppen umgeben die stattliche», nach altbaierischer Sitte vielfach noch ans Holz erbauten Gehöfte mit den breiten, steinbeschwerten Dächern. Ein weitverzweigtes Straßennetz führt schon seit Romerzeiten den Alpen zn und die Donau entlang; mancher Bauernhof steht an der Stelle einer einstigen Hochwarte, in anderthalb tausend Jahren vermochte der Pflug uoch nicht die Spuren vou Wall uud Graben zn verwischen. Wo kleine Flüßchen den Weg zum reißeudeu Grenzflusse weisen, liegen heute uoch wie zu Römerzeiten an den Brückenköpfen beiderseits die bedeutendsten Orte Schärding-Neuhaus und Brauuau-Snubach. Im Süden von Braunau zieht sich ein breiter zumeist waldbedeckter Höhenrücken vom Salzachkiiie bei Laufen bis gegen die Traun hin. Das Mattigthal theilt ihn in zwei ungleiche Stücke. Vom Taunberg im Süden desselben an der Landesgrenze gegen Salzburg hat mau darüber den besten Überblick. Hat man sich satt gesehen an der Salzburger Alpeukette und deren seegeschmücktem Borlande, so bietet ein Blick nach Norden neue Reize. Gegen Westen hin schweift das