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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Band 6
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40 Mit dem Attersee die herrlich blaue Farbe theilend, übertrifft er deuselbe», vom landschaftlichen Gesichtspnnkte betrachtet, insofern, als hier die Gegensätze in einen viel engeren Rahmen zusammengedrängt erscheinen. Hinter dem ansehnlichen Markte Mondsee, aus welchem die alte Kirche nnd das Schloß der fürstliche» Familie Wrede (vordem Kloster der bereits im vorigen Jahrtausend ^784) gegründeten Beuedictiuerabtei) stattlich aufragen, dehnt sich der weite, türkisblaue Wasserspiegel aus, welcher zur Linken von den Gehängen des Mondseer Berges (1.037 Meter) und des Knlmspitz (1.095 Meter), beide der Sandsteinzone angehörend, zur Rechten von der breiten, halbinselartig vvrspringenden Thalfläche des Thalgaues begrenzt wird, währeud über seinem südlichen Ufer die schroff in den See abstürzende Kienbergwand und der dahinter sich breit hinlagernde, in ein Doppelhorn anslanfende Schafberg den Horizont abschließen. Über den rechtsseitige» niedrigen Ufergeländen aber steigen gleichfalls in Steilwänden der Drachenstein (1.169 Meter) »«d der Schober (1.328 Meter) auf, welche durch ihre ganze Gestaltung darau mahne», daß man sich hier bereits hart an der Schwelle der Alpen befinde. Noch sei erwähnt, daß der Mondsee gleichfalls aus zwei See», dem Zell er- oder J r r f ee (553 Meter) im Norden und dem Fufchlsee (661 Meter) im Westen gespeist wird. Beide liegeu schou au der nordwestlichen Grenze des oberen Tranngebietes, aber während der erstere schon ganz zwischen monotone, sanft geformte Sandsteinberge gebettet ist, gewiuut der letztere durch die ihn unmittelbar umrahmenden, wenn auch niedrigen Kalk- felsmassen und feine nicht unbedeutende Tiefe (65 Meter) wenigstens einen Anklang an den alpinen Charakter. Von dem am oberen Ende des letztgenannten Sees gelegenen Orte Fnfchl steigt die Poststraße durch eiu euges Thal zuerst oft- dauu südostwärts zu einer 720 Meter hohen Wasserscheide empor, jenseits welcher der nnn immer breiter werdende Thalboden sich zuerst langsam, dann immer stärker senkt, »in schließlich wieder verflachend bei dem stattlichen Dorfe St . Gilge» durch eiueu »eueu, vou dem vorige» nur 7 Kilometer entfernten stattlichen See seinen Abschluß zu finde«. Schon lange, ehe die in scharfer Krümmung uiedersteigeude Straße St. Gilge» erreicht, eröffnet sich von derselbe» ein herrlicher Ausblick auf deu weit gegeu Südost sich hinstreckende» St. Wolfgang- oder Abersee (540Meter), welcher in Bezng auf räumliche Aiisdehmttig dem Moudsee nur wenig nachsteht (13 5 Quadratkilometer Flächeuraum, 10 3 Kilometer Länge, 2 1 Kilometer größte Breite), an Tiefe (113 Meter) ihn aber um 46 Meter übertrifft. Er ist durch einen reichen Formenwechsel seiner Ufergelände nnd der hinter diesen zu alpiner Höhe aufsteigenden Bergmassen ausgezeichnet. Die senkrecht in den See abstürzende, ihres siebenfache» Echos wegen vielgenannte Falke nsteiuwaud, die
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Oberösterreich und Salzburg, Band 6
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Oberösterreich und Salzburg
Band
6
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
17.03 x 24.86 cm
Seiten
650
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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