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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Band 6
Seite - 52 -
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52 andauernde Abnahme ihrer Masse, die sich bei dem Karls-Eisfelde hauptsächlich in einer allmäligen Minderung seiner Mächtigkeit (im vorderen Theile der Eiszunge bis zum Jahre 1885 um 60 bis 65 Meter), bei dem Gosauer Gletscher in einem auffälligen Rück- schreiteu des Gletscherendes (bis zum Jahre 1884 um 620 Meter, das ist nahe um deu fünften Theil der ganzen Länge) kundgegeben hat. In dem das K a r l s - E i s f e l d darstellenden Bilde läßt sich aus der Höhe der recenten Randmoränen, insbesondere aber an dem erst seit dem Jahre 1879 mitten aus dem Steilhange des Gletschers zu Tage Rundschau von ungewöhnlicher Großartigkeit erwarten, uud in der That dürste es uuter den Hochgipfeln der östlichen Nordalpen kaum einen geben, welcher den Hohen Dachstein an Großartigkeit und Vielgestaltigkeit des Panoramas überträfe. Der Hohe Dachstein verdankt diesen Vorzug nicht allem seiner rings weithin dominirenden Erhebung, sondern auch seinem Hinaustreten hart an den äußersten südlichen Abbruch des Kalkalpenzuges gegen die Urgebirgszone und endlich der für einen Aussichts- punkt höchst günstigen Gestaltung seines Gipfels, welcher, nur eine wenige Quadratmeter große Standfläche darbietend, nach allen Seiten schroff abstürzt. Wir stehen auf derselben wie ans der abgebrochenen Spitze eines gigantischen Thurmes, nach allen Richtungen frei ausschauend in weite, dnftumwobene Fernen. Gegen Süden, hart zu unseren Füßen, ein grauenhafter, schwindelerregender Abgrund, aus dessen dämmeriger Tiefe freundliche, mit getretenen, vor vier Decennien noch unter einer gegen 40 Meter mächtigen Eismasse begrabenen Felsrücken ge- nügend das bedeutende Sinken des Gletscherniveaus erkennen. Ostansicht des Hohen Dachstein. Um den landschaftlichen Charakter des Dachsteingebirges, hauptsächlich jenen seiuer oberen Region mit einem Male überschauen zu können, gibt es wohl keinen günstigeren Punkt als den Tachsteingipsel selbst, welcher von Hallstatt nnd ebenso von der Gösau, wie auch von Schladming aus iu 8 bis 10 Stunden von jedem geübten Tonristen ohne Gefahr erstiegen wer- den kann. Die hier vor die Augeu tretende Gestalt des imposanten Fels- hornes läßt schon im vorhinein eine
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Oberösterreich und Salzburg, Band 6
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Oberösterreich und Salzburg
Band
6
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
17.03 x 24.86 cm
Seiten
650
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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