Seite - 213 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Band 6

213 Fr. Steininger, Pfarrer zu Enns, „Friedenslieder" und der Florianer Chorherr I. Reiter begleitet bis über die Wende des Jahrhunderts hinaus als oberösterreichischer Barde die Zeitereignisse und erhebt seinen Warnungsruf gegen die französischen Anfklärnngs- und Revolutionsideen. Hierin trifft er, wie das Beispiel Cremeris bereits zeigte, mit den Laien zusammen, und so hält auch der Magistrats-Syndicns zu Rohrbach Fr. X. Wißhoser, der Matthias Leopold Schleifer. auch durch eine Monatsschrift ans die moralische und ästhetische Cnltnr seiner Landslente zn wirken suchte und später einen Linzer Musenalmanach herausgab, dem scheidende» Jahrhundert in dem matten Spiegel seiner Satire sein „Porträt" entgegen. Zu Anfang des XIX. Jahrhunderts aber verbindet sich mit dem noch immer wirksamen Einfluß Klopftocks auch der Tiedges bei eiuem Dichter geistlichen Standes (Polyhymnia von Jsohann). Hilarius). Wseingartner). Linz 1825), der gern in hohen Regionen weilt, aber mich bereits die heimische Leander-Sage Trannkirchens in Hexametern erzählt. Ein selbständiges und zugleich bedeutenderes Talent tritt uns aber erst wieder in dem Lyriker Matthias Leopold Schleifer entgegen, einem Niederösterreicher, der aber während