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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Band 6
Seite - 235 -
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235 Initial P aus einer Bibel (um 1300 entstanden). verschieden, die Farben, unter welchen das Grün nngewöhttlich vertreten ist, kräftig und voll. Jedenfalls haben wir es mit einem Werke der Florianerschule, nnd zwar aus dem Jahre 1486 zu thun. Das einzige dem Verfasser be- kannte Wandgemälde der romani- schen Kunstepoche sind die Fresken im Läuthause der Lambacher Stifts- kirche, welches, den ersten Stock beider Thürme nnd den Zwischen- raum umfassend, ursprünglich einen gegen das Kirchenschiff offenen, gewölbten Chor bildete. Die lebensgroßen Fresken in den drei Kuppeln haben die Legende der drei Weisen zum Gegenstande. Die Zeichnung ist ziemlich correct, die Mutter- gottes erinnert an byzantinische Vorstellungen, der Faltenwurf ist sehr einfach, das Jncarnat durchaus gelblich, die vor- kommenden Farben sind eintönig; Alles ist hart gezeichnet und nur wie versuchsweise schattirt. Sonst kennen wir nur decorative Wandmalereien in der Krypta zu St. Florian, sowie in der Schloßkapelle zu Spilberg. Erst in spätgothischer Zeit schmückten sich die Stifte und die Kirchen mit Wandgemälden; so wissen wir, hat Wolfgang Widmer in Kremsmünster (1488 bis 15lX)) im Innern der Kirche Wandgemälde anbringen lassen, deren Spureu 1877 bei der Reuovirung des Annenaltares zu Tage getreten sind; Propst Kaspar II. von St. Florian (1467 bis 1481) hat in und an der Kirche, im Kreuzgange, im alten Chor, in der Prälatnr n. s. w. Wand gemälde ausführen lassen. Zu Engelszell sind die anscheinend einem ehemaligen Kreuzgange angehörenden Wandgemälde noch theilweise erhalten; in voller Frische aber erfreuen uns die schönen, warmfarbigen Fresken ober der südlichen Pforte der Frauenkirche in Freistadt und der Pfarrkirche in Hallstatt, sowie, allerdings bei geringerem Kuustwerthe, auch die Malereien in mehreren Grabkapellen und Beinhäusern. Unter letzteren ist das Beinhaus zu Pischelsdorf (1442) erwähnenswerth, dessen drei Wandfresken den segnenden, den fürbittenden und den richtenden Heiland darstellen. Die Tafelmalerei, die schon längere Zeit einzelne Heiligenbilder und den äußeren Schmuck der Altarschreine bestritten hatte, konnte auch erst mit dem Eintritte der
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Oberösterreich und Salzburg, Band 6
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Oberösterreich und Salzburg
Band
6
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
17.03 x 24.86 cm
Seiten
650
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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