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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Band 6
Seite - 350 -
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350 Aufzuges, der über der obersten Bergkante sich vom Firmament abhebenden Stangen der Telephonleitung uud der Schneestangen uuteu im Thale selbst, überraschend wirkt. Der Auszug, eine Holzbahn, auf deren Schienen infolge Ab- und Anfwickelns eines 735 Klafter langen Seiles an einem durch das Gletscherwasser getriebenen Rade ein Karren unter eiuem Neigungswinkel bis zn 55 Grad die Höhe von 580 Meter in etwa zwölf bis fünfzehn Minuten ab- und aufwärts gleitet, eudigt am 2.177 Meter hohen Maschinen- Hanse. Von da ist eine Brems- und Rollbahn bis an das 2.341 Meter hoch hart am Rande des Goldberggletschers gelegene Knappenhaus gebaut, in welchem die Knappen im Winter ihr entsagungsvolles Dasein führen. Der Gletscher steigt nach Süden an seinen hohen Rand hinan, welcher vom Herzog Ernst (2.933 Meter) mit dem 3.131 Meter hohen Schareck dahinter, dem Alteck oder Altenkogl (2.939 Meter) und im Nordwesten vom Hinteren Sonnblick (3.103 Meter) noch bedeutend überragt wird. Die höchste meteorologische Station Europas, die Sonnblickwarte, befindet sich seit kurzem auf dem Gipfel des Sonnblick in der Höhe von 3.100 Meter. Sie ist durch Telephonleitung mit dem Markt Ranris und von da dnrch den Telegraphen mit der übrigen Welt in Verbindung gesetzt nnd wird der Wissenschaft zweifellos die wichtigsten Dienste leisten. Von Kolm-Saigurn und dem Goldberg führen Übergänge nach Gastein und in das kärntnerische Möllthal, darunter einer dnrch die „kleine Fleiß" nach Heiligenblut. Die Eiseubahu führt von der Station Ranris-Kitzloch nach Brnck-Fufch, und hier befinden wir uns schon im Mittelpinzgan. Das Salzachthal hat inzwischen eine veränderte Gestalt angenommen, statt einer engen Schlucht ist es weit und offen. Dazu trägt vor- nehmlich bei, daß das Thal Fnfch im Süden breit mündet nnd dem Auge ermöglicht ist, über den Thalgrund au der Salzach westwärts bis zu dem sechs Stunden entfernten Schlosse von Mittersill zu schweifen. Über dem Thale treten außer einem Theile des Gebirges im Norden der circa dreizehn Stunden entfernte Plattenkogl (2.029 Meter) im Westen und die Berge im unteren Theile von Kaprun und Fnsch im Süden uns entgegen, weiter aufwärts in Fnfch aber ragen der trotzige Schwarzkopf (2.763 Meter) und im Hintergrund dieses Thales der beeiste Brennkogl (3.015 Meter) aus dem Taueru-Haupt- kamm empor. Das Thal Fusch zählt zu deu größeren Seitenthälern des Salzachthales. Zuerst läuft es ohne Thalstufe lang bis zum Dorfe Fusch nahezu eben fort. Das Sulzbachthal und das Hirzbachthal, in welchem einst ein ergiebiger Goldbau getrieben worden ist, endigen, beide mit ansehnlichen Wasserfällen, in der Nähe des Dorfes. Thaleinwärts folgt aus Osten das Weichselbachthal, auf dessen hohem Thalgrund das stark besuchte Bad St. Wolfgang am Weichselbach, gemeinhin nur das Bad Fusch genannt, gelegen ist. Im Hauptthal beginnt die unterste Thalstufe, nach deren Überwindung sich mit einem Schlage
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Oberösterreich und Salzburg, Band 6
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Oberösterreich und Salzburg
Band
6
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
17.03 x 24.86 cm
Seiten
650
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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