Seite - 403 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Band 6

403 Erst unter dem kraftvollen und sparsamen Erzbischof Leonhard von Keutschach, 1495 bis 1519, wurde die Ordnung wieder hergestellt. Es ist erstaunlich, wie rasch dieser vorzügliche Haushalter es möglich machte, die verpfändeten Güter zurückzukaufen, die zerstörten Burgen wieder auszurichten und neue Werke aller Art anzulegen: man sieht Vorhof der Beste Hohensalzburg. daraus, wie bedeutend die Mittel gewesen sind, welche einem Salzburger Fürsten zu Gebote standen. Unter Leonhard begann der Aufschwung des salzburgischen Bergwesens, und er eröffnet die Reihe jener Erzbischöse, welche durch noch heute bewunderte Bauwerke die Stadt Salzburg so sehr verschönerten. Von ihm stammt ein bedeutender Theil der hohen Festung, besonders die Fürstenzimmer und die Georgskirche. Er prägte zuerst größere Silbermünzen, die Rüben- oder Keutschachthaler, welche gegenwärtig zu den LS»