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selbst dem heutigen Salzburg einen mittelalterlichen Charakter verleihen würde, wenu es
noch stünde, nämlich der alte romanische Dom, sondern er hat auch so viele Privathäuser
niederreißen lassen, daß hierdurch allein die Stadt ganz umgestaltet werden mußte. Denn
nicht nur verwendete er die freigewordenen Plätze für mächtige Palastbauten, sondern die
Erzbischof Wolfgang Theodorich (Dietrich) von Raitenau.
ans ihren alten Sitzen verdrängte Bevölkerung mußte ebenfalls Neubauten aufführen,
welche wieder den Charakter der Zeit an sich trugen. Freilich wurde weitaus nicht Alles
vollendet, was angefangen wurde. Vor Allem das größte Werk, das er beabsichtigte, der
neue Dom. Der alte, dessen Anfänge ins XII. Jahrhundert zurückreichen, war eine
romanische Basilika mit einer Kuppel nnd vier Thürmen, etwas eng und düster, über und
über gefüllt mit Altären, Grabmälern, Kapellen — ein Schatzkästlein von Kunstwerken
in drei Stilarten. Sein Anblick ist uns durch mehrere Abbildungen überliefert. Als er im
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Oberösterreich und Salzburg, Band 6
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Oberösterreich und Salzburg
- Band
- 6
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.03 x 24.86 cm
- Seiten
- 650
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch