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Besestigungstverke auf dem Kapuzinerberge. Fast 200 Jahre bil-
dete diese Universität
ein geistiges Centrum,
welches zwar keinen
sehr großen Kreis be-
herrschte, aber doch
für das Land Salz-
burg mit Oberbaiern
eine wesentliche För-
derung des geistigen
Lebens nach sich zog.
Daß der Unterricht
einen streng katho-
lischen und geistlichen
Charakter hatte, ist
selbstverständlich; erst
die zweite Hälfte des
XVIII. Jahrhunderts
brachte auch hier
das Auftreten anderer
Richtungen mit sich.
Der Übergang Salz-
burgs an Baiern hatte
1810 die Aufhebung
der Universität zu
Folge. — Die letzte» hundert nnd fünfzig Jahre
des alten geistlichen Salzburg sind politisch eine
stille Zeit. Es ereignete sich nichts unter der
Regierung dieser Erzbischöse, was der Geschichte
augehört. I» dem Streite der Mächte spielten
die kleinen Reichsfürsten bereits eine passive
Rolle. Salzburg bewegte sich damals fast immer
in der Clientel Österreichs nnd einzelne Crz
bischöse, z. B. Gnidobald Graf Thuu,
erfreuten sich des besonderen Vertrauens des
Kaisers Leopold, der ihm wiederholt das Amt
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Oberösterreich und Salzburg, Band 6
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Oberösterreich und Salzburg
- Band
- 6
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.03 x 24.86 cm
- Seiten
- 650
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch