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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7
Seite - 46 -
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46 und Zacken der Kalkalpen genießt. Unmittelbar unterhalb Trofaiach engt sich das Thal wieder ein, und wo es wieder sich erweitert, steht oben auf einem 95 Meter hohen Felsen- kegel die Kirche Maria-Freienstein, welche im XVII. Jahrhundert aus deu Ruinen des gleichnamigen Schlosses erbaut wurde. Unten im Thale lehnt sich an die östliche Berg- seite Schloß Freieusteiu und an die westliche Schloß Friedhofen, während weiter draußen nahe der Mündung des Vordernberger Baches in die Mnr die großartigen Pnddlings- und Walzwerke Donawitz liegen. Von Leoben bis Bruck durchfließt die Mur ein breites, fruchtbares, gut bebautes Thal, das im Süden von den Ausläufern der Gleinalpenkette uud im Norden von den Gehängen des Kletschachkogels begrenzt wird. In und an die letzteren schmiegen sich die kleinen Ortschaften Veitsberg und Proleb, deren alte Kirche schon 1187 erwähnt wird, als Elisabeth von Gutenberg sie dem Stifte Göß schenkte. Dort wo die Mürz in die Mur mündet, liegt Bruck am linken Ufer der Mur, am rechten der Mürz. ,ÄIuc>ri?ÄkimuinZi* (Mürzmündnng) hieß die Gegend im frühen Mittelalter. Die Stadt reicht bis an die Vorhöhen des Greggenberg, auf denen die Reste der alten Feste Landskron noch immer in bedeutendem Umfange aufragend sich erheben und mit ihren Mauern bis an die Stadt herabziehen. Die landschaftliche und geschichtliche Bedeutung von Brnck besteht darin, daß es an dem Zusammenstoße zweier Längenthäler liegt, von denen das eine, das der Mur, von hier an zum Qnerthale wird, daß dieser Fluß gerade an dieser Stelle von seinem bisher östlichen Laufe in einen südlichen übergeht, daß daher Bruck das Eingangsthor von Obersteiermark in den mittleren Theil des Landes bildet, infolge dessen es im Mittelalter und bis ins XVIII. Jahrhundert eine wichtige Station auf der Straße von Wien einerseits nach Venedig, anderseits nach Graz war, so wie es jetzt einen Knotenpunkt der Eisenbahn- linien nach Norden, Süden und Westen bildet. Wenn auch die Berge, welche Bruck in nächster Nähe umstehen, an Höhe und großartiger Gestaltung mit ihren nördlichen und westlichen Nachbarn nicht concurriren können, so bieten das doppelgipslige Rennfeld (1.630 Meter), der wald- und wiesenreiche Hochanger (1.282 Meter), die langgestreckte Hochalpe (1.643 Meter) doch ungemein anmuthige Berg- und Waldpartien mit lohnenden Einblicken in die lachenden Thäler und prächtigen Fernsichten ans das Hochgebirge. Das Gebiet der Alur von Bruck bis Radkersburg. Ein reiche Fülle der reizendsten und lieblichsten Landschaftsbilder bietet das Thal der Mur von Bruck bis Graz; Berge, die in schönen, mitunter großartigen Formen rechts und links aufsteigen, umrahmen es; der schon ansehnliche Fluß, der nicht selten von Flößen und Plätten belebt ist, die das Product des oberen Landes, Holz, den: unteren bringen, durchzieht mit seinem Silberbande die grünen Auen und Ortschaften, Kirchen und Schlösser
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Band 7
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Steiermark
Band
7
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.09 x 22.51 cm
Seiten
432
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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