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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7
Seite - 56 -
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56 die Teichalpe, voll der duftigsten Wiesen, von schönen Wäldern nmsänmt, von dein forellenreichen Mixnitzbache durchrauscht. Um dieses reizend schöneHochalpcnthal grnppiren sich, es gauz umschließeud, im Norden der dnrch seine reiche Alpenflora ausgezeichnete Hochlantsch, der große Frießkogel (1.489 Meter), der von unten bis oben mit blumen- reichen Wiesen bedeckte Henlantsch (1.473 Meter), im Osten der Plankogel (1.532 Meter), im Süden der pyramidenförmige Osser (1.549 Meter) nnd die waldreiche Tnrnaner Alpe. Die Gewässer dieser ausgebreiteten Hochfläche laufen südlich dnrch den von herrlichen Wäldern umgebenen Türnaner Graben nnd westlich dnrch die Bärenschütz ab; diese ist eine wilde, von gigantischen Felsgebilden umrahmte Schlucht, die der Mixnitzerbach, in tollen Sprüngen über die Felsbarriereu setzeud, brausend und schämueud durchfließt; sie schließt mit einer Felsennische, über die der Bach, von der hoch oben liegenden Teichalpe kommend, in einem herrlichen Wasserfall stürzt. Nach Norden senkt sich der Hochlantsch in den tiefen Breitenauer Graben; von hier ans präsentirt sich der Berg mit seinem fast überhängenden Horn nnd seinen senkrecht abstürzenden Felsenmauern wahrhaft majestätisch, und hier ist ein Punkt, wie er pittoresker in seiner Eigenart iu'dem ganzen Gebiete der Alpen nicht gesunde» wird und dem nur das Wildkirchli in Appenzell an die Seite gesetzt werden kann. Inmitten der unzugänglich scheinenden Steilwände, ans denen sich der Hochlantsch aufbaut, liegt eine kleine Terrasse, die nur durch einen schinaleu Fußpfad von uuten und durch in Felsen gebrochene Stiegen von oben zu erreichen ist; ans ihr steht eine Kapelle nnd daneben ein Holzhaus zur Unterkunft für Touristen uud Wallfahrer, welche die merkwürdige Felsenkirche „Schüsserlbrunn" besuchen. Wenn mir nunmehr znr Beschreibung der Gleichenberger Thalmulde übergehen, so möge zunächst des grellen Gegensatzes gedacht werden zwischen dem hochgebirgigen, groß- artige» Felseukranze der Hochlantschgrnppe und dem milden, freundlichen, aber an Neizeu und Schönheiten der mannigfaltigsten Art überreichen Erdenwinkel, den wir am Nord- ende des Stradenthales finden. An den Südabhängen der Gleichenberger Kogel nnd an dem Westsnße des Sulzberges auf durchaus hügeligem, wellenförmigem Terrain breitet sich der Kurort Gleichenberg ans, der seiner heilbringenden Quellen wegen bereits ' nahe daran ist, sich einen Weltruf zu erringen. Das Thal ist gegen Westen, Norden nnd Osteu vollständig geschlossen, nur gegen Süden öffnet es sich, um der milden, warmen Luft Eintritt zu gestatten, daher ist die Vegetation eine ungemein reiche; üppige Weiuberge, gut bestaudeue Obstgärten, saftige Wiesen, fruchtbare Felder Wechsel» mit dichten Laub- und Nadelholzwälder» und bieten eine Reihe der anmuthigsten Landschafts- bilder. Diesen Schönheiten der Natur hat sich die Kunst gesellt nnd die Hänser und Pillen, aus deueu der Kurort besteht, uicht in geschlossenen Reihen hingestellt, sondern bald dort auf dem Kamme eines Hügels, da in einer grünen Waldesbncht oder ans einer
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Band 7
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Steiermark
Band
7
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.09 x 22.51 cm
Seiten
432
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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