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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7
Seite - 97 -
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97 zugefallen waren, begann er die Gründung des Cistercienserstiftes Renn, die aber erst nach seinem Tode zu Ende geführt wurde. Leopolds Sohn und Nachfolger Ottokarl . (1129 bis 1164) betheiligte sich, begleitet von zahlreichen Edlen der Steiermark wie: Hartnid von Riegersburg, Richer von Wildon, Poppo von Piber, am zweiten Kreuzzuge. Den ererbten Besitz vermehrte er durch neue Erwerbungen. Als nämlich im Jahre 1148 sein Verwandter, der Graf Bernhard von Trixen aus dem Hause der Spouheimer, auf einem Kreuzzuge starb, gelangte die von ihm verwaltete Mark an der Drau mit Marburg jau Ottokar und zehn Jahre später, nach dem Aussterben der Grafen von Pütten, gewann er anch das Gebiet zu beiden Seiten des Semering. Auf diesem wichtigen Gebirgs- übergange erbaute der Markgraf im Jahre 1160 eiu Spital zur Aufnahme nnd Pflege erkrankter Pilger, 1163 gründete er zn Voran ein Augustiner- Chorherrenstift und 1165 rief er in einem stillen, von der großen Heer- straße weit entfernten Waldwinkel in der Nähe von Gonobitz die Karthause Seiz ins Leben, die erste in Deutsch- land, deren Insassen aus Frankreich herbeigerufen wurden. — Auch von Anderen wurden zu Ottokars l. Zeiten Klöster gegründet: so von dem Edlen Diepold von Chager 1140 an der Grenze von Kram das Benedictinerstift Oberburg, welches dann im XV. Jahrhundert zur Gründung des Bisthums Laibach verwendet wurde, und von Adelram von Waldeck in demselben Jahre zu St. Mareiu bei Knittelfeld eiu Augustiner-Chorherrenstift, das zwei Jahre später nach dem nahen Seckan übertragen wurde. So war denn um die Mitte des XII. Jahrhunderts die Steiermark als politische Individualität ausgebildet, aber sie war noch nicht ganz selbständig, ihre Zugehörigkeit hatte sich nur verschoben: die Kärntner Mark gehörte zu Kärnten, die Steiermark ist noch von Baiern abhängig. Ihre territoriale Entwicklung erfolgte, wie wir gesehen haben, auf privatrechtlicher Grundlage: die Markgrafen, die Träger eines Reichsamtes, hatten durch Erbschaften in allen Theilen des heutigen Landes ausgedehnte Allode erworben, und wenn Steiermark. 7 Siegel des Stiftes St. Lambrecht aus dem Jahre 1253.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Band 7
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Steiermark
Band
7
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.09 x 22.51 cm
Seiten
432
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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