Seite - 126 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7

136 da die landständischen Familien noch nicht zum Übertritt gezwungen, sondern auf ihren Schlössern mit ihren Unterthanen einen bescheidenen Hausgottesdienst abzuhalten in der Lage waren, freilich ohne Zuziehung von theologisch gebildeten Predigern (Prädicanten), Erzherzog Karl II. die man — wie den vielberufenen Paulus Odontius in Waldstein — bis in die Schlösser des Adels verfolgte. Unter den eingewanderten Protestanten, welche damals um ihres Glaubens willen das Land verlassen mußten, war Johannes Kepler wohl die hervorragendste Persönlichkeit. Er war von Tübingen, mit dessen Theologen die steirischen Stände in nahen Beziehungen