Seite - 141 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7

141 von Württemberg nach der Schlacht bei Oversee, „daß es ans der Welt keine besseren Soldaten gibt als die edlen und braven Steirer". Und geradezu einzig in ihrer Art ist die Huldigung, welche der „eiserne" General Baron d'Aspre 1848 den tapferen „Kinskyaueru" darbrachte, als er nach dem Siege von Cnstozza über das Schlachtfeld sprengte uud au der Frout dieses Regimentes, dessen deutsche wie sloveuische Soldaten „das Unglaub- lichste" geleistet, mit abgezo- genem Hnte vorüberritt. Dankbarkeit ist dem Steirer kein leeres Wort. Wer sich ihm einmal zum Danke verpflichtet hat, der kann desselben anch stets gewiß sein; die Erinnerung au erwiesene Gutthaten bleibt lebenslang tief imHerzen ein- gegraben. wird auf Kinder und Enkel übertragen uud dauert so selbst bis übers Grab hinaus. Gar rührend ist die in den schlichten nnd doch so tief empfundenen Volks- liedern fortlebende dankbare Erinnerung an den geliebten Erzherzog Johann, den hochsinnigen Wohlthäter nnd Erzherzog Johann. wahren Frennd der Steier- mark: zwar ist nun schon eine Reihe von Jahren verflossen, seitdem der edle Schntzgenins des Alpeulaudes sei« seelenvolles klares Auge für immer geschlossen, aber: „In sein Steirergwaud auf der Felsenwand, Schauts, Erzherzog Johann steht noch dort. 's haßt, er war schon todt; o du liaba Gott, Für uns Steirer lebt er fort und fort! Vom deutschen Steirer nnzertreuuliche schätzeuswerthe Eigenschaften sind sein Froh- sinn, seine Lebensfreudigkeit uud fem urwüchsiger Humor, womit er selbst sein nicht immer behagliches Dasein verklärt und sich eng an die oft schwierigsten Verhältnisse fesselt. Vor