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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7
Seite - 206 -
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206 Als Mürzthaler Sänger und Sangesfreund ist auch Dr. Christian Boennekeu (gestorben im Herbst 1888) bekannt; er singt beispielsweise vom Almdeandl: „Wonn i scheidn thua, Ruaft's ma nomal zua: Bua, wonnsd ondas koniist, kum bald zu mir! Und niei Herzl ichlogt In der Brust und sogt: Wo i's kinna that, i bliab bei dir!" In jüngster Zeit haben sich mit heimatlichem Klang und Sang Fräulein Anna Werchota, 1853 geboren in Kaisersberg, und Lehrer Hans Franngrnber, 1863 geboren in Obersdorf, bemerkbar gemacht. Endlich darf sich Schreiber dieses mit dreien seiner Büchlein („Zan Mitnehm", „Nix für nngnet" und „Plodersam") wohl selbst auch seinen singenden Landsleuten beigesellen, wenn darin auch viel Kärutuisches mitklingt. Diese Büchlein sind nämlich wesentlich nach den Eindrücken geartet, welche der Autor als Kind in seinem Heimatsorte Obdach, als Convietist im Benedictinerstiste St. Lambrecht nnd als Student in Klagensnrt gesammelt hat. Im Merian ist eines „sonderbaren" Eisen- erzer Gesanges oder „Bergreyens" Erwähnung gethan, „so anno 1588 von Sigismund Gaußtingl gemacht worden ist". Dieses mnthmaßlich volksthümliche Standes- und Arbeitslied ist wohl unwiederbringlich verloren gegangen. Als ältestes Schnaderhüpfel ist bisher in Zahns „steiermärkischen Geschichtsblättern" der Spottreim auf das Ketzer- hämmerlein Freiherr von Paar vom Jahre 1600 nachgewiesen worden; er lautet: „Der Herr von Paar, ! Und was er redt, Das is a Naar ! Das is net wahr." In einem Admonter lateinischen Schuldrama: ,Isaae . . vou 1767 spricht uud siugt die lustige Person, der Kameelsührer, deutsch in der Mundart, und zwar unter anderem: „Rebecca bist do? Wia bin i so froh! Du brinngute Seel, Staig a' von Kaineel! Kaineel, Kaineel... so hcl, so hel, So schnel, so schnel. .. Kameel, Kaineel! Scheint nit der Mond so hel, Reith nit der Tod so schnel?'" Der lateinische »l'könix...« von 1775 ebenda hat im Anhang einige mundartliche Lieder, und zwar a. Kirchen Hiaserl, b. Bauern Rath, e. der Tyrvller Jodl und «1. der Jodl kommt von St. Gallen zurück. Strophe 7 in a. lautet: „Es is schon mein Langhens, es is schon ein Eicht, Do a fromma Geistla mei Kircherl hat g'weicht, Jezt kumt schon bald zucha niein Kircherlweihsöst, Dabe» is der Lipperl Acolqthns g'wöst."
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Band 7
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Steiermark
Band
7
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.09 x 22.51 cm
Seiten
432
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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