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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7
Seite - 208 -
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208 Folioformat ein neuhochdeutsches Wörterbuch drucken und verbreiten lassen, auf dessen Rande an bezüglicher Stelle je die entsprechenden innndartlichen Ausdrücke beigesetzt werden sollten. Das mit eigenhändigen Eintragungen des Erzherzogs versehene Exemplar dieses Wörterbuches ist im Landesarchiv aufbewahrt. Die wichtigsten seitherigen Arbeiten in dieser Richtung sind die von Dr. Joh. Fleckh (gestorben), Pfarrer Anton Meixner in Leibnitz, Professor Franz Ferk und Regierungsrath Dr. Franz J lwos in Graz, I. V. S o n n t a g (gestorben), M. Dr. Josef Caspaar in Vordernberg, Joh. Nep. Felix Knaffe l in Fohnsdorf, Professor Joh. Sigm. Poppowitsch (auf Zetteln in der Wiener Hofbibliothek) uud von Rosegger in dessen „Heimgarten". Das umfassendste Werk ans diesem Gebiete verspricht das wissenschaftlich geplante steirische Wörterbuch vom Archivar Theodor Unger in Graz zu werdeu, das jetzt schon als Ergebniß einer zehnjährigen Quellenforschung auf 13.000 Zetteln über 66.000 Belegstellen gesammelt aufweist. Nicht wenig hat zu diesem Schatze der Grazer Lehrer Victor Zack beigesteuert. Um die germanistische Aufhellung des fteirischen Dialeets haben sich vornehmlich Karl Weinhold, Adalbert Jei t te les und Anton Schönbach, letzterer dnrch sein Glossar zu den „Steirischen und Kärntnischen Taidingen", verdient gemacht. Der Dialectkuude sind selbstverständlich auch Joh. Gabr. Se id l s (seiue „Almer" sind 1850 erschienen) und Dr. Rud. P u f f s heitere Fahrten durch das schöue Steirerlaud zustatten gekommen. Seit zehn bis fünfzehn Jahren ist der mundartlich wohlbestallte „Schickbna", der zu Musik und Tanz ladet, zu Faschingszeiten in Städten und Märkten ein gern gesehener literarischer Gast. Gesammelt wird jetzt mit mehr Eifer und Verstäuduiß als je zuvor, und einem handschriftlichen Liederschatze, dem der Frau Johanna Hausmann gebornen Tendler, in Leoben, sei denn auch unser Schlußverslein entnommen. Es klingt ennsthalerisch und bekundet des Älplers Natursinn und Heimatliebe: Der südliche Theil Steiermarks wird von Slovenen bewohnt. Die Bewohner des Gebirges zeigen mehr gedrungenen Körperban, während die des Hügellandes und der Ebene schlankere Formen aufweisen. Alle zeichnen sich jedoch durch biederen Charakter, Gastfreundschaft und Zuvorkommenheit gegen Fremde aus. Im schönste« Lichte zeigen sich „Es is ganz was Agens >, Wann ina d' Berg alli kennt Und an iadn glei lüsti Ban Spitznoma nennt. Wann man auswaxt in Bergn, Wann ma groß wird in Wald, Nocha g'wöhnt ina s' und kennt ina s' Und liabt ina s' a halt." Oolksleben, Ät leu und ^>agon der Äovenen. ' Eiqenes.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Band 7
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Steiermark
Band
7
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.09 x 22.51 cm
Seiten
432
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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