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hielt den Charakter der Abwehr fest; eine friedliche dagegen gestattete wachsend die Zwecke
der Bequemlichkeit, das Wohnliche zu erstreben. Mit den Habsbnrgern zog, in Steiermark
wenigstens, ein langer Friede ein, den erst unter dem Vater Maximilians I. die Ungarn
störten. Damit stehen wir vor einem neueu Umschwung. Hatte man die Anlagen auf
schwer zugänglichen Felsen schon längst aufgegeben, so verlangten jetzt wirthschaftliche
Einfache Burg aus dem XIII. Jahrhundert: Thurm zu Baierdorf.
Ziele, ohne daß die Wehrkraft litt, Zubauten und Erweiterungen. Das staatliche Leben
verlief ruhiger, die landesherrliche Gewalt erstarkte, die Gesellschaft verfeinerte sich und
wollte demgemäß auch behaglicher wohueu.
Wehr- und Wohnzwecke geeignet zu vereinen, scheint den Cill ier Burgen vor
anderen gelungen. Diese Anlagen von Heckenberg, Hartenstein, Packstein, Süßenheim,
Widerdries und Wöllan trugen durchwegs den zweiseitigen Charakter. Sie gehören theil-
weise dem XIII., theilweise dem XIV. Jahrhundert an und haben so sehr einheitliches
Gepräge, so sehr ist überall auf de« Wohnzweck, und zwar gleich von der Gründung an
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Steiermark, Band 7
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Steiermark
- Band
- 7
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1890
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.09 x 22.51 cm
- Seiten
- 432
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch