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Die Musik in Steiermark.
Wie ältesten Anzeichen musikalische» Lebens
auf steirischem Boden sind die Abbildungen
musikalischer Instrumente auf den daselbst
gefundenen Römersteinen, aber die Weisen,
welche von diesen Flöten und Lyren, Bnecinen
und Tuben erklangen, kennen wir ebensowenig
als die Kriegsgesänge und Todteuklagen, Tanz-
lieder und Bacchanalien in den Zeiten der
Römerherrschaft und die Gesänge der deutschen
und slavischen Bewohner der Steiermark im
erste» Jahrtausend der christlichen Zeitrechnung.
Erst die ernsten, eintönigen Melodien des gregorianischen Chorals, wie sie vor
achthundert Jahren gesungen wurden, sind uns in den Chorbiichern der steier-
märkischen Klöster erhalten, in welchen die Musik Gegenstand täglicher Übnug
und wissenschaftlicher Beschäftigung war. Noch heute bewahren die Bibliotheken
dieser Klöster, namentlich die zu Admout und zu Nein, uralte Haudschrifteu der
Hauptwerke der mittelalterlichen Musikliteratur, die bekanntlich größtentheils aus
deu Benedictiuerklösteru hervorging. Einen bedeutenden Beitrag zu dieser Literatur
steuerte der gelehrte Admonter Abt Engelbert bei, indem er um die Wende des
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Steiermark, Band 7
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Steiermark
- Band
- 7
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1890
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.09 x 22.51 cm
- Seiten
- 432
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch