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seinerzeit im In- und Auslande viel bewunderte Violinist Louis Eller (1820 bis 1863),
welcher nur von dem nm das Grazer Musikwesen sehr verdienten Kapellmeister Eduard
Hysel (gestorben 1841) in der Schule des Musikvereines Unterricht erhalten hat, wie auch
Jakob Ed. Schmölzer (1812 bis 1886) und Josef Gauby, deren national-steirische
Männerchöre und Lieder weit und breit bekannt worden sind. Auch das „erste österreichische
Damenquartett" erlangte ohne auswärtige Nachhilfe seine Berühmtheit. Zog uach dem
Johann Josef Fux.
Gesagten der steiermärkische Musiker bisher gewöhnlich in die Fremde, um den Meister-
grad zu erwerben, so gab es doch eine Zeit, in welcher ein Steiermärker, der um das
Jahr 1660 zu Hirtenfeld geborene Bauernsohn Johann Josef Fux, unbestritten einer
der besten Lehrer der Tonsetzkunst war, dessen Lehrbuch, der sogenannte 0ra6us aä
?arnassuin (in fünf Sprachen und ungezählten Exemplaren verbreitet) als Anleitung zu
reiner Vocalcomposition sich der Hochachtung der größten Componisten erfreute und gegen-
wärtig noch als die Grundlage sehr angesehener Schriften über den Contrapunkt erscheint.
Fux, der in? Jahre 1698 von der Stelle eines Organisten der Schottenkirche zu der eines
kaiserlichen Hofcompositors emporstieg, dann zum Kapellmeister im Stefansdom, zum
kaiserlichen Vice-Hofkapellmeister und (1715) zum kaiserlichen Hofkapellmeister ernannt
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Steiermark, Band 7
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Steiermark
- Band
- 7
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1890
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.09 x 22.51 cm
- Seiten
- 432
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch