Seite - 344 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7

A44 Historien- und religiöser Gemälde, Josef Tunner, einst mit Overbeck, Veit, Fiihrich der Künstlergemeinde der Nazarener in Rom angehörend, ausschließlich religiöser Maler mit dem Hauptwerke Christus am Kreuze in St. Antonio zu Trieft, endlich in neuester Zeit Heinrich Schwach. In der ersten Hälfte des Jahrhunderts wirkten in Graz noch der Porträtmaler Johann Wachtl, der Landschaftsmaler Konrad Kreuzer und der Aquarellist Josef Kuwasseg. Als Kupferstecher nennen wir Jgnaz Nnngaldier und den Landschafts- maler und Radierer Friedrich Loos. In der Periode nach 1850 finden wir in Graz den fruchtbaren Porträtmaler August Priuzhoser, die Genremaler Ferdinand Mallitsch und Ernst Moser, den Landschafts- maler Hermann Freiherr von Königsbrnun, dessen stimmungsvolle Kohlenzeichnnugen aus Italien und Ceylon seinen Namen weithin bekannt machten, und den Landschafts- Aquarellisten Heinrich Bank. Auswärts wirkten, oder wirken noch heute, die Landschafts- maler Jgnaz Raffalt, dessen Sohn, der Genremaler Johann Gnalbert Raffalt, der Marinemaler Anton Perko, der Aquarellist EduardKaiser, früher Porträt-Lithograph, seit zwanzig Jahren in Italien damit beschäftigt, die berühmten Fresken des Mittelalters und der Renaissance für die Zwecke der Londoner Arnndel Society in Aqnarell zu reproducireu, endlich die Genremaler Professor Gabriel Hackl, Karl Mayr, beide in München, und Gnstav Holweg. Seit Stammet gab es kein hervorragendes Talent anf dem Gebiete der Plastik mehr und ist zu wünschen, daß Hans Brandstetter (Rattenfänger, Waldlilie) die Erwartungen erfüllt, die an seine talentvollen Erstlingsarbeiten geknüpft wurden.