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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7
Seite - 366 -
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366 Landes stattfindenden Pferdeschauen, durch Prämiirnng der besten Zuchtstnten, bei ' welche» Anlässen auch die Besichtigung der in Privatpflege stehenden snbventionirten Staats- sowie der lieencirten Privatdeckhengste vorgenommen wird, bleibt dem Lande das brauchbarste Zuchtmateriale erhalten. Von den bei der Zählung im Jahre 1889 auf- genommenen 61.338 Pferden entfallen 17 Procent auf das Oberland, 36 Procent auf das Unterland und 47 Procent auf das Mittellaud. Die Beschaffung der Vaterthiere erfolgt seitens der Regierung dnrch Ankauf vou halbjährigen Fohlen, die in dem k. k. Hengst- fohlenhof in Ossiach aufgezogen und im Fall ihrer Tauglichkeit im Alter von drei Jahren im Wege des Staatsheiigsteudepots als Deckhengste in die Stationen abgegeben werden. Der übrige Bedarf, sowie der an edlem Blute wird durch Ankauf bei bewährten Züchtern der eigenen Landeszucht entnommen oder in renommirten Gestüten des In- und Aus- landes gedeckt. Bezüglich der Aufzucht der Gebrauchspferde ist das k. k. Remontendepot in Piber hervorzuheben, wo die an verschiedenen Orten angekauften, meist dreijährigen Thiere durch rationelle Behandlung, namentlich durch entsprechende Fütterung und Bewegung in verschiedenem Terrain, zu ausdauernden Gebrauchspferden aufgezogen werden. Das Remontendepot ist für die Aufzucht der Pferde im Lande auch iufoferne von Bedeutung, als es praktisch darthut, zu welchem Gebrauchswerthe sich das Fohlen zn entwickeln vermag, wenn es bei genügender und kräftiger Nahrung, im gesunden Stall und bei freier Bewegung nicht vor beendeter Körperentwicklung, das ist in der Regel nicht vor dem zurückgelegten fünften Jahre, zu anstrengender Arbeit verwendet wird. Die Vortheile der freien Bewegung uud insbesondere der Alpenweide für die Anfzncht der Fohlen, den Züchtern vor Angen zu führen, war auch die k. k. Gesellschaft für Landespferdezucht iu Steiermark bestrebt, und ihren Bemühungen ist zu verdanke», daß im Jahr 1882 auf der 1.630 Meter über der Meeresfläche gelegeueu Travnikalpe im Gerichtsbezirk Oberburg eine öffentliche Fohlenweide mit den erforderlichen Stallungen für 5t) Fohlen errichtet werden konnte. Bezüglich der Pferdezucht gliedern sich die einzelne» Gerichtsbezirke des Landes in drei verschiedene ganz getrennte Gruppen. Zunächst iu jene,- in welcher keine Pferdezucht betrieben wird. Es gehören in diese die Gerichtsbezirke-Eibiswäld, die nördliche Hälfte des Gerichtsbezirkes Graz, ferner Frohnleiten, Mürzznschlag, Maria-Zell und Aflenz, der nordwestliche Theil des Gerichtsbezirkes Leoben, dann Mautern, Eisenerz, St . Gallen und Anssee. Ferner in eine zweite Gruppe, bestehend aus den Gerichtsbezirken Friedberg, Voran, Pöllan, Weiz,'Birkfeld, Kindberg und Bruck, endlich aber in das eigentliche sogenannte Aufzuchtgebiet,-bestehend aus deu übrigen. Theilen von Leoben, aus Knittelfeld, Judenburg uud Obdach. Iu den vier lctztgeuauuteu Bezirken wird die Fohlen- und speciell
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Band 7
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Steiermark
Band
7
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.09 x 22.51 cm
Seiten
432
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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