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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7
Seite - 368 -
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368 die Hengstfohlenaufzucht in der Weise betrieben, daß die in den Zucht treibendeu Theilen des Landes im Alter von sechs Monaten als Abspännfohlen angekauften Hengstfohlen daselbst aufgezogen werden. Während des Sommers befinden sie sich auf den ausgedehnten Alpenweiden dieses Gebietes; nach erfolgtem Abtriebe — Ende August, Anfang September — werden die Hengstfohlen im Alter von ein bis drei Jahren auf den Fohlen- märkten an Käufer ans Kärnten, Oberösterreich, Baiern n. s, w. verkauft. Die übrigen Gerichtsbezirke umfassen das eigentliche Pferdezucht treibende Gebiet des Landes, das nach der im Jahre 1875 aufgenommenen Confeription der Zuchtstuten aus fünf verschiedenen Zuchtgebieten besteht. Es sind dies das Gebiet des schweren norischen Zug schlag es im Euns- und im oberen und unteren Mnrthale in den Gerichts- bezirken Liezen, Rotteumann, Jrdning, Gröbming, Schladming, Mnran, Ober-Wölz, Neumarkt, Voitsberg, Deutschlandsberg, Stainz und in den westlichen Theilen der Bezirke Graz und Wildon; das Gebiet des schweren Wagenschlages des Feistritz-, des Raab- und unteren Murthales mit den Gerichtsbezirken Hartberg. Fürstenfeld und Gleisdorf, den östliche« Theilen von Graz und Wildon, ferner Kirchbach, Feldbach und Fehring, der nördliche Theil von Radkersbnrg, Mureck mit Ausnahme eines kleinen südlichen Theiles, Leibnitz, Arusels, der nördliche Theil von Marburg uud der östliche von St. Leonhardt; das Gebiet des schweren Lnttenberger Wagen- und Reitschlages mit den Gerichtsbezirken Luttenberg, Ober-Radkersbnrg und den südöstlichen Theilen des Bezirkes Radkersburg; das Gebiet des leichten Wagen- und Reitschlages im Dranseld mit den Gerichtsbezirken Friedan, Pettan, Rohitsch, Windischseistritz und dem südlichen Theile des Bezirkes Marburg und endlich das Gebiet des schweren Wagenschlages im Sann tha l und im oberen Dranthal mit den Gerichtsbezirken Mahrenberg, Gonobitz, Windischgraz, Schönstem, Franz, Cilli, Marein, Oberburg, Tiisser uud Drachenburg, Lichtenwald uud Rann. Unter den steirischen Pferden nimmt das hauptsächlich in den Bezirken Cilli, Franz und Oberburg gezüchtete Sanntha le r als Arbeitspferd einen hervorragenden Platz ein, bildet in Österreich, Italien nnd im südlichen Deutschland einen sehr gesuchten Handels- artikel und hat seine vorzügliche Verwendbarkeit als Wirthschafts-, Artillerie- und als Circnspferd bewährt. Seine Abstammung wird auf burgundische Hengste zurückgeführt. Au eiueu leichten Percheron erinnernd, meist Lichtrothschimmel, mitunter infolge der späteren Kreuzung mit Wallonen auch Mohrenkopf, hat es ein ausdrucksvolles Auge, ein lebhaftes, aber gutmüthiges Temperament uud überraschend leichte und raumgewinnende Gänge. Unter der Kleiuviehzucht ist die Schweinezucht als die für das Laud bedeutendste zu bezeichne», während die Schafzucht uud die Ziegenzucht verhältnißmäßig nur unbedeutend vertreten sind. Zur Verbesserung der Schweinezucht werden reinblütige
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Band 7
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Steiermark
Band
7
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.09 x 22.51 cm
Seiten
432
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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