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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7
Seite - 369 -
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360 Suffolk- und Berkshire-Eberserkel um dm halben Einkaufspreis im Wege der Laud- ivirthschaftsgesellschaft vorwiegend an bäuerliche Grundbesitzer vertheilt. Sowohl das Schaf als die Ziege wird nahezu ausschließlich von bäuerlichen Grundbesitzern, mitunter nur iu wenigen Stücken gehalten. Größere Schafherden, die namentlich in der Gegend von Pettan gehalten wurden, sind aufgelassen worden. Die jährliche Wollprodnction beläuft sich auf ruud 2.000 Meterceutuer, wovou 45 Proeeut auf das Oberland, 35 Procent auf das Mittelland und 20 Proeeut auf das Unterland entfallen. Der weitaus größte Theil wird iu der Hausindustrie zur Lodeufabricatiou verwendet. Die Geflügelzucht hat in deu letzten Jahren dnrch die ersprießlichen Leistungen der beiden Geflügelzuchtvereine in Graz und Marburg einen namhaften Aufschwung genommen, wozu die Bertheiluug reiuraciger Zuchthähne als Regeneratoren wesentlich beigetragen hat. Der weitverbreitete Ruf der steirischeu Kapauue ist ein ebenso alter als wohlbegründeter. Dasselbe ist bei der Fischzucht der Fall, welcher infolge der ersprießlichen Thätigkeit und des erfolgreichen Eingreifens des steiermärkischen Fischereivereins gegen- wärtig eine erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet wird. Es wird insbesondere die Wieder- bevölkerung der Gewässer durch reichen Besatz und die Beseitigung der bestehenden dem Aufschwung der Fischzucht im Wege stehenden Hindernisse angestrebt. Die Bienenzucht wird vorwiegend im Mittel- und Unterlande betrieben. Von den 82.000 Bienenstöcken im Lande entfallen 47 Proeeut auf das Mittellaud, 36 Proeeut auf das Unterland und 17 Proeent auf das Oberland. Der durchschnittliche Ertrag beläuft sich im Jahre auf rund 10.000 Meterceutuer Honig und 2.000 Metercentner Wachs. Die Ernte wird in der Regel an die Wachszieher der Umgebung verkauft. Die Förderung der Interessen der Bienenzucht hat sich der steiermärkische Bienenzuchtverein zur Aufgabe gemacht und wird dieser in anerkennenswerther Weise gerecht. Forstwesen und ) agd . Der Wald bedeckt in Steiermark 1,074.365 Hektar und bildet damit 47 9 Proceut der Gesammtoberfläche des Kroulaudes. Eigner dieses Waldes sind Kleingrundbesitzer mit dem Flächenantheile von 546.301 Hektar, Großgrundbesitzer — kleinster Besitz 150 Hektar — mit 356.917, der Staat mit 59.754, kirchliche Anstalten und Körper- schaften mit 57.844, Gemeinden mit 34.057 und Fideicommifse mit 19.492 Hektar. Dieses Waldland gehört zum weitans größeren Theile dem uubediugteu, zum Theil sogar jenem Waldboden an, für welchen nach den Bestimmungen des Forstgesetzes eine besondere aufmerksamere Behandlung vorgeschrieben ist. Die letztere» Wälder stocken Steiermark. 24
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Band 7
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Steiermark
Band
7
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.09 x 22.51 cm
Seiten
432
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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