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die letzten Stucköfen außer Betrieb gesetzt. Obwohl im Laufe der Jahre die Floßöfen etwas
erhöht wurden, fand man zu Anfang dieses Jahrhunderts doch mir selten solche, deren
Höhe 8 Meter, deren Tageserzengnng 3,000 Kilogramm erreichte. Wenn anch die Größe
und Erzeugung der Hochöfen im Laufe dieses Jahrhunderts bedeutend stieg, so blieb der
Betrieb, mit Ausnahme von kleinen Versuchen, doch bis zum Jahre l874 auf die
Verwendung vou Holzkohle beschränkt, in welchem Jahre der erste mit mineralischen
Hochofen von Zeltweg.
Brennstoffen betriebene Hochofen in Zeltweg angelassen wurde. Diesem folgte erst im
Jahre 1887 ein zweiter in Hieflau.
Die Roheiseu-Erzeugung Steiermarks, welche zu Anfang dieses Jahrhunderts erst
bei 20.000 Tonnen betrug, erreichte ihr Maximum im Jahre 1882 mit 161.000 Tonnen
und war Steiermark bis zu diesem Jahre jene Provinz Österreichs, welche die größte
Roheisen-Erzeugung hatte. Überholt wurde dieselbe durch die seit 1882 begiunende
Prvductivussteigerung iu den nördlichen Provinzen der diesseitigen Reichshälfte, welche
über bessere mineralische Brennstoffe verfügen und deren Erze seit Anwendung der neueren
Hüttenproeesfe eine weitergehende Verarbeitung ermöglichen. Die Prodnctionserhöhung
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Steiermark, Band 7
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Steiermark
- Band
- 7
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1890
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.09 x 22.51 cm
- Seiten
- 432
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch