Seite - 393 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Band 7

393 Maschinenwesen vervollkommt und man begann neben der Wasserkraft auch die Dampf- kraft zum Betriebe der Walzwerke und Hämmer zu verwenden. Die Blechwalzwerke von Krems und Gemeingrnbe sind die ältesten Steiermarks; die erste Dampfmaschine zum Betriebe vou Walzwerken wurde im Jahre 1851 in Donawitz, der erste Dampfhammer im Jahre 1858 in Nenberg in Betrieb gesetzt. Einzelne ältere Frischhütten wurden in größere Eisenwerke umgestaltet und an passend scheinenden Orten neue Hütten erbaut. Es entstanden im Mürzthal uud dessen Seitenthälern die Raffinirwerke von Neuberg, Mürzznschlag, Krieglach, Aumühl, Thörl, Diemlach, im Murthal und dessen Seiten- Tiegelgußstahlhütte in Kapfenberg. thälern die Hütten von Donawitz, Brnck an der Mnr, Zeltweg, Jndeuburg, Neumarkt, St. Michael, Rotteumauu und in Untersteiermark die Hütten von Graz, Krems, Pichling, Gradenberg, Eibiswald, Store zc. Zu dieser Conceutratioii des Betriebes an einzelnen wenigen Orten trug auch die Erbauung der Eisenbahnen wesentlich bei, welche die Haupt- thäler entlang den Verkehr vermitteln und den Transport der Rohmaterialien zu und der Fabrikate von den Hütten erleichtern. So nothwendig diese Concentration des Betriebes in größeren Hüttenwerken war, nm der von außen herandrängenden Concnrrenz mit Hilfe der wissenschaftlichen Fort- schritte die Spitze bieten zu können, so tief einschneidend mnßte dieselbe auf die Existenz der kleineren Frischhütten und Hammerwerke, welche in den Thälern des Oberlandes zerstreut lageu, einwirke». Wenn man von einigen wenigen, dnrch die localen Verhältnisse