Seite - 23 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

23 verschieden ist: der westliche ist eine breite, mit Culturland und Wohnorten bedeckte Mulde, der östliche dagegen ein öder, unwirthlicher, fast seiner ganzen Breite nach mit Wasser erfüllter Graben, durch den sich ein einsamer Pfad längs des nördlichen Seeufers auf- uud niederwärts über Felsvorsprünge, Felsleisten und Schnttlehnen bis zum See- eude windet. Die höchste Erhebung der Seegegend, der Latschnr (2.238 Meter), der durch den schroffen felsigen Grat der Eckerwand mit dem um 18 Meter niedrigeren, als Aussichtspunkt bekannten Staffberg (Hochstaff) zusammenhängt, umschließt mit seinem Bleibcrger Thal. bis zum Kreuzwirth reichenden westlichen Ausläufer die Nordseite des Seethales; die südliche Begrenzung bilden der Bergrücken der Laka und weiter im Südosten die aus dem Tscheruieheimer Thal heraustretende Spitzegelkette (Spitzegel 2.121 Meter), welche über den Hühnernock und den Kreuzberg mit der Graseuweger Höhe in Verbindung steht. Über den Kreuzberg führt eine Straße aus dem Drauthale an der Franz Joseph- Höhe vorüber in das Gitschthal. Die Mitte des Thalgrundes nimmt der See ein (Seehöhe 900 Meter, Flächen- inhalt 6 64 Quadratkilometer, Länge 114 Kilometer); die Breite, beständig schwankend, sinkt bei Techeudors, dem Hauptorte des Thales, auf 108 Meter, so daß es möglich