Seite - 33 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

33 Das zwischen dem Großen Gerlontz- und Singerberge schluchtartig beginnende Loibl- thal nimmt jenseits des kleinen Loibl dort, wo die Gewässer des Bodenthales durch eine zugänglich gemachte großartige Klamm bei der Teufelsbrücke in drei Absätzen zum Loibler- bach abstürzen, ebenfalls einen milderen, durch herrliche Laubwälder und üppige Berg- nnd Alpenwiesen ausgezeichneten Charakter an. Es ist von jener einst wichtigen Straße durchzogen, welche in vielen Windungen mit herrlichen Aussichtspunkten über die tiefste Einsattlnng des Karavanken-Gebirgsznges über den 1.370 Meter hohen Loiblpaß ins Das Bodenthal mit der Vertaza. Krainerland führt. Unterhalb von Ferlach mündet das Zellthal, dessen beide Ursprnngs- thäler „Zell im Winkel" und „Zell bei der Pfarr" ihre Gewässer durch deu romantischen Waidischgraben der Drau zuführen, während die Gewässer des östlich davon liegenden Gebirgsthales durch den tieseingeschnittenen Freibachgraben sich schäumend ins Dranthal als Freibach hiuauswälzeu. Ein Thal ganz eigenthümlich schöner Art und in zahlreiche Seitengräben verzweigt ist das Vellacher oder Kappler Thal. Dasselbe beginnt am Haupt- kamm der Sannthaler Alpen mit dem überaus großartigen Felsenkessel der Vellacher Kotschna (Kocna), während es mit seinem mittleren und unteren Laufe vom Bade Vellach abwärts zahlreiche Wässer der Karavaukeu aufnimmt. Im unteren Laufe trennt das Kärnten und Krain. 3