Seite - 37 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

37 sie den Schiefern eigenthümlich sind, bilden ihren Hauptcharakterzug, doch werden dieselben nirgends einförmig, weil Wald und Flnr harmonisch abwechseln und die zahlreichen Ort- schaften mit ihren schmucken Kircheugebäudeu zwischen denselben malerisch hingelagert sind, während großartige Kirchenbauten, wie der zweithürmige Dom von Maria-Saal und die stolzen Überbleibsel ehemaliger prachtvoller Schlösser, sowie die vielen einzelnen noch wohlerhaltenen Burgen eine ganz wunderbare Staffage abgeben. Wo der Glaufluß vom Ursprung her seine östliche Richtung verläßt und sich um den Marauuberg herum gegen Südwesten wendet, liegt in einem lieblichen Thalkessel am Ausgang des romantischen Mühlbachgrabens die uralte Herzogs- und einstige Landes- Schloß Viktring bei Klagenfurt. Hauptstadt St. Veit. Thalauf reicht der Blick über ausgedehnte Mooswiesen bis zu den fernen Karnischen und Jnlischen Alpen, südöstlich erhebt sich der wegen seiner antiken Fundstätten vielgenannte Magdalenaberg und die auf einem 726 Meter hohen isolirten Kalkblock thronende herrliche wohlerhaltene Burg Hoch-Osterwitz, während gegen Osten die mattenreichen Hänge der Saualpe sich breitschultrig ausdehnen, thalab jedoch im Zoll- felde bis unter Maria-Saal und Karnbnrg znm wahren Höhne der freundlichen cultur- reichen Umgebung unheimlicher Sumpf das Rinnsal des Glanflusses umfängt, dessen Reguliruug, und somit Entfumpfnug des Thalbodens, in Durchführung ist. Die von der Eisenbahnstation Glandors nächst St. Veit nach Obersteiermark ziehende Staatsbahn bringt uns über Launsdorf wieder hinüber an die Ufer des Gurk- slnfses. In Launsdorf zweigt sich die Görtfchitzthaler Bahn ab, welche zunächst über