Seite - 38 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

38 den Gurkfluß hinüber und eine Strecke entlang desselben zum Orte St. Johann am Brückt fuhrt, wo der Görtschitzbach links in die Gnrk einmündet. Dieser Bach entspringt in Obersteiermark, betritt im Becken des Hörfeldes, als Hörfeldbach, Kärnten, heißt hierauf Steyerbach und durchfließt als Görtschitzbach das Görtfchitzthal, dessen östliche Seite von den Wald- und wiesenreichen Gehängen der Sau- alpe, der westliche aber vou einem Mittelgebirgszuge gebildet wird, auf dessen einer Kuppe sich die gothische Kirche von Waitschach in einer Höhe von 1.l54 Meter an einem der Maria-Wörth am See von der Pörtschacher Landspitze aus. großartigsten Aussichtspunkte im gesammten kärntnifchen Mittelgebirge befindet, leicht zn erreichen vom Endpunkt der Görtschitzthalbahu, dem im Görtschitzgrabeu malerisch liegenden Markt Hüttenberg, welchem der Eisenreichthum der umliegenden Gehänge der Saualpe einst bedeutenden Wohlstand verliehen hat. Da befindet sich nun auch an dem wasserreichen Mossinzbache aufwärts das großartige Bessemerwerk „Heft", während südwärts in dem unweit der Bahnstation Mösel ausmündenden Löllinger Graben die großartigen Eisen- hochöfen Lölling sich befinden. Zwischen Heft, beziehungsweise Mossinz und Lölling erhebt sich „der Erzberg", die Hauptlagerstätte des Kärntner Eisens, dessen unterer Theil sowohl, der Knappenberg, als auch die 1.280 Meter hohe, durch ein Denkmal gezierte Rudolfshöhe