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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8
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40 die Höhen der Stangalpe der Mnrauergrnppe den Horizont sanft begrenzen. Zahlreiche wohlgebaute Ortschaften, weitläufige Gehöfte mit großartigen Ökonomiegebänden geben Zeugniß von einem gewissen Wohlstand der laudwirthschafttreibendeu Bevölkerung dieser weitläufigen Hochebene und nur der Umstand, daß der fortdauernde Niedergang der Eisen- productiou im Lande die Feuer in den gewaltigen Hochöfen von Treibach ?e. vielleicht für lange, lange Zeit verlöschen ließ, beeinträchtigt dieses zum Theil nur äußerlich schöne Bild herrschenden Wohlstandes. Das Gurkthal ist mehr durch seine uralten Ortschaften, wie Straßburg, Lieding, Gurk ?c., als durch große Naturschönheit bekannt, denn die enge an einander tretenden Schieferberge gestatten keine reizenden Ausblicke, auch sind dieselben weniger malerisch geformt als die getrennten Bergrücken des übrigen kärntnischen Mittelgebirges. Nur dort, wo die Seitenthäler zu den baumlosen Höhen der Stangalpe hinanreichen, wird das Bild der Landschaft wohlgefälliger und dnrch weite Ausblicke reizend. Beim Schlosse Zwischenwässern, welches am Fuße des mit einer Ruine gekrönten Böcksteiner Berges liegt, rauscht durch eine kleine Thalenge der Metnitzslnß heraus und gelangt man flußaufwärts bei Hirt in das herrlich grün bemattete und mit Feldern wohl- bestellte Metnitzthal, welches von hier scheinbar durch die malerische Höhe der steierischen Grebenzen abgeschlossen erscheint, während dort, wo sich in der rechten Thalseite über der reizend gelegenen uralten Stadt Friesach die Mauerreste der Friesacher Bergschlösser (Petersberg, Geiersberg ze.) erheben, das Thal weiter westlich über Grades und Metuitz hinaus bis zur luftigen Alpenhöhe der Flattnitz hinauszieht. Dort aber, wo in der Umgebung der freundlichen Stadt Friesach an der Olsa aufwärts die Burgruine Düru- stein das Thal der steierischen Einöd schließt, befindet sich südlich dieser Burg der Grenzstein gegen die nachbarliche Steiermark. Vom Einflüsse der Gurk unterhalb von Grafenstein weiter wendet sich der Draufluß in einem bald weiteren, bald engeren Thale nordöstlich gegen Völkermarkt, um von dort enger eingebettet in vielen großen Krümmungen der Landesgrenze bei Unter-Dranburg zuzueilen. Bis unter Eis theilt der tieseingeschnittene Fluß ein ausgedehntes, nur von unbedeutenden, meist isolirten malerischen Bergen unterbrochenes, südlich bis an den Nord- fuß der Karavanken, nördlich bis an die südlichen Gehänge des Saualpenzuges reichendes, am rechten Ufer Jauuthal, am linken Ufer Völkermarkter Gegend genanntes Thalbecken. Im nordwestlichen Theile dieser über dem Draufluß wechselnd hoch gelegenen Thal- weitung liegt die alte Stadt Völkermarkt, von welcher der Blick über das Jannthal hinüber gegen die östlichen Karavanken, sowie gegen die Sannthaler (Steiner) Alpen wohl eines der herrlichsten Gebirgsbilder bietet. Während die nördliche Umgebung von Völkermarkt durch die Ruinen der Trixner Schlösser und jene von Waisenberg, das wohlerhaltene
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kärnten und Krain, Band 8
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kärnten und Krain
Band
8
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.41 x 23.03 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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