Seite - 90 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Band 8

90 schon aus den vielen slavischen Personennamen hervorgeht, die unter den Deutschen Juuerösterreichs vorkommen. Aber alles dies reicht noch nicht hin, um die typische Abänderung, welche unter den Deutschen beobachtet wird, dem Verständnisse wesentlich näher zu bringen. Man könnte auch an Reste eines nicht slavischen Volksstammes denken, auf den die Germanen bei ihrem Vordringen gegen Jnnerösterreich stießen, indessen liegen derzeit aus der vorgermauischeu und vorslavischen Epoche Innerösterreichs zu wenig Typus eines Deutschen aus Kärnten. Befunde vor, um positive Aussprüche zu fällen. Fast scheint es aber, als sollte mau in dieser Frage das Schwergewicht nicht nach Jnnerösterreich verlegen, sondern eher der Anschauung zuneigen, daß die brachykephalen Elemente bereits unter den einwandernden germanischen Stämmen vertreten waren. Krain ist nahezu ein fast rein slovenisches Land; die Deutschen beschränken sich auf die Stadt Laibach mit 23 Procent, aus die Gottfchee mit 72 Procent und den nachbar- lichen Gerichtsbezirk Rudolfswerth mit 11 Procent. Bei den Slovenen lassen sich ähnliche typische Gegensätze wie bei den Deutschen beobachten. Auch unter den Sloveueu tritt neben dem brünetten Typus ein blonder auf, und da die helle Complexion massenhafter unter den Kindern vorkommt als unter